piwik no script img

Portrait CDU-Ministerpräsident BaWüMappus' Welt

Wenn die Erde eine Scheibe wäre, würde Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus über den Rand fallen, heißt es. Weil er so weit rechts außen stehe. Eine Reise in Mappus' Welt.

Kann von Stuttgart 21 nicht abrücken: Baden-Württembergs Ministerpräsident Stefan Mappus. Bild: dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

12 Kommentare

 / 
  • I
    Insider75417

    Vielleicht sollte mannoch hinzufügen, dass die Karriere des Stefan Mappus erst so richtig abhob, als er sich die Unterstützung der "Schwarzen Wirwe" Frau Stavenhagen versichert hat. Welche Beziehung die beiden hatten, ist in seinem Heimatort ein offenes Geheimnis. Sie hatte die Kontakte in die Spitze der landes-CDU und zu Teufel. Und es wundert dann auch niemand, dass deren Tochter als Landtagskandidatin im Enzkreis nomoniert wurde, obwohl sie über kaum nennenswerte Erfahrung verfügte. gegenkandidat war übrigens der besagte Herr Bächle, der allerdings gegen die geballte Macht von Stavenhagen und Mappus keine Chance hatte. In seinem Internetblog zitierte er dann den bekannten Satz, Freund, Feind, Parteifreund. Das bezog sich übrigens wohl auf Mappus!

  • A
    atypixx

    Die taz weiß sogar, wie Mappus erzogen wurde. Respekt! Und die Republikaner in den USA z.B., wo wären die denn wohl, wenn die Erde eine Scheibe wäre? Oder diverse islamische Staaten? Hier in Deutschland ist man für meinen Geschmack etwas zu schnell "rechts" (und damit natürlich pfui, denn rechts ist ja das Übel schlechthin).

  • S
    Student

    CDU BaWü = Arroganz der Macht und Angst vor direkterer Demokratie!

     

     

    Sehr aufschlussreich über Denken (& Fühlen) zum Thema* in der CDU BaWü** war heute morgen 10.10 das Journal am Vormittag im Deutschlandfunk:

     

    (*= Vom Bhf.-projekt zum Gesellschaftskonflik; denn es geht mittlerweile - Bhf. hin oder her - aus meiner Sicht um das Demokratieverständnis in der BRD)

     

    (**= im Interview war Peter Hauk, CDU-Fraktionschef

    im Landtag BaWü auf der Befürworterseite des Projekts UND des Demokratieverständnisses, wie es von der Landesregierung BaWü praktiziert wird; aufgrund der relativ starken ideologischen Homogenität innerhalb der CDU BaWü, und aufgrund seines Amtes kann er als stellvertretend für die CDU BaWü sprechend angesehen werden)

     

    Den aus meiner Sicht wichtigsten Punkt möchte ich herausstellen:

     

    Herr Hauk verbittet sich einen Vergleich zwischen dem Denken und Argumentieren der DDR-Diktatur und der BaWü-Landesregierung, mit Verweis auf die demokrat. Legitimation der letzteren.

     

    Anrufer Herr Schmidt (Ex-DDR-Bürger) hatte geschildert, dass er 20 Jahre nach der Wiedervereinigung keine großen Unterschiede (mehr)zwischen dem Denken & Argumentieren der gewählten Politiker in der Repräsentativen Demokratie und dem der DDR-Machteliten erkennen kann:

    beide sind von Arroganz, Machtgier und Angst vor Abgabe von Macht an des Wahlvolk gekennzeichnet! Skandalöserweise verbunden damit, dass das Volk grundsätzlich für zu unmündig gehalten wird und mit der Überzeugung "Wir wissen was gut für euch ist, ihr selbst wisst es nicht" regiert wird, egal ob demokratisch legitimiert oder nicht.

     

    Der Anrufer hat beide Systeme erlebt & kann also vergleichen.

    Herr Hauk erklärt der Vergleich empört für unzulässig mit Verweis auf demokrat. Legitimation. Bezeichnend wie schnell das Denken vor ideologischen Floskeln halt macht!

     

    DENN GERADE WEIL SIE SICH ALS DEMOKRATISCH BEZEICHNET MUSS SICH EINE DEMOKRATISCHE REGIERUNG MIT EINER DIKTATUR VERGLEICHEN LASSEN!

     

    Sie muss zeigen dass sie nicht nur von der Legitimierung her anders ist, sondern auch anders - und zwar besser - mit den Bürgern umgeht!

     

    Der CDU BaWü leuchtet das offensichtlich nicht ein.

     

    Es geht um das Demokratieverständnis in der BRD!

     

    Dahinter steht, wie man zum Menschen und zu Politik steht:

     

    Will die polit. Elite der BRD WIRKLICH einen gebildeten, aufgeklärten, informierten, also mündigen Bürger der mitbestimmt, oder möchte sie MACHT ausüben (mit allem was dazu nötig ist)?

     

    Derzeit stellen die Bürger der BRD endlich mal (wieder) in größerem Umfang diese Frage.

    Sehr gut!

     

    Ich finde es dabei herrlich offensichtlich, wie die polit. Elite sich in BaWü verhält und äußert.

     

    Die Bürger kriegen das sehr wohl mit!

     

    Guten Tag aus Berlin.

  • CC
    Checker C

    Nun ja, wenn "Gern sagen sie in diesen Tagen, dass Mappus "intellektuell bei weitem nicht das Niveau von Oettinger" habe" zutrifft, dann ist er nicht einmal mehr halb weise...

  • S
    Stadtkind

    @Markus:

    Die Buddenbrooks residierten in Lübeck,

    ansonsten ´d´accord.

  • GL
    Gegen Linke Extremisten

    Sehr toller und einseitiger Artikel.

     

    Offenbar fürchtet sich die TAZ vor Herrn Mappus, denn er ruft ja in gerade zu herrlicher Weise die typischen Reflexe bei Linken hervor.

     

    Muss ein guter Mann sein dieser Herr Mappus.

  • MF
    Marcel F.

    Man kann es mit S21 auch übertreiben ein Artikel bzw. eine Seite pro taz-Ausgabe reicht auch.

  • M
    Markus

    Hört sich eher so an, als seien nicht mal mehr Mappus' Getreue von ihm überzeugt.

     

    In Hamburg gibt es eine berühmte Kaufmanns-Familie, die jeder kennt.

    Thomas Mann hat sogar ein Buch über sie geschrieben:

    "Die Buddenbrooks".

     

    Was kaum einer weiß, ist, dass es in Baden-Würtemberg eine ähnlich prominente Familie gibt, die auch jeder kennt und so ähnlich heißt.

    Die sind aber im Baugewerbe tätig.

    Die siedelt im Raum Stuttgart und jede Zeitung schreibt über sie:

    "Die Buddelbrooks".

  • M
    Montechristo

    Ich beziehe mich auf die Sätze "Löffler, 56, ist Jurist. Wurde früh Halbweise". Ist Löffler denn nun Halbwaise oder vielleicht halb weise?

  • A
    AngieMause

    Dieses ganze Projekt ist ein einziges Geklüngel und abgekartetes Spiel. Seit Jahren wird darüber berichtet jedoch immer nur sehr klein gehalten, bloß keine Aufmerksamkeit erregen. http://stuttgart-21-kartell.org/das-netzwerk dort kann man sich ein Bild machen wer da von wem abhängig war und ist. Wieso wird das nicht bekannt gemacht? Journalisten können doch auch googlen. Dies ist nicht die einzigste Seite die diesen Skandal erklärt und aufdeckt.

  • K
    kellnecl

    Wäre auch gerne früh(er) "Halbweise" (sic!) gewesen. Guten Morgen, liebe taz-Redaktion. :)

  • DK
    Der Korrektor

    Bitte korrigieren: HalbwAIse, Kleinwalsertal. Danke.