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Polizisten in Skinhead-Zivil

Schwerin (afp) — Weil zwei Zivilfahnder und mehrere Disco-Besucher sich gegenseitig für Skinheads hielten, sind am Wochenende bei Schwerin drei Menschen durch Schüsse verletzt worden.

Das Mißverständnis ereignete sich nach einem Überfall von rund 50 Skinheads auf die Disco in Hohen Viecheln nördlich von Schwerin. Die Angreifer zertrümmerten mit Schottersteinen und Knüppeln die Fenster der Disco und flüchteten dann mit etwa 20 Autos. Kurz darauf näherten sich zwei alarmierte Zivilfahnder in ihrem weißen Lada der Disco, vor der noch aufgebrachte Gäste und Ordner standen. Diese hielten die Polizisten für eine Nachhut der Skins und gingen auf sie los. Die Beamten, die ebenfalls meinten, es mit Skinheads zu tun zu haben, flüchteten mit dem Lada, wurden aber von fünf bis sieben Disco-Besuchern in zwei Autos verfolgt, zum Anhalten gezwungen und aus dem Wagen gezerrt. Wie ein Polizeisprecher erläuterte, wollten sie sich mit „Halt, Polizei“ zu erkennen geben. Dies wurde aber entweder nicht gehört oder ignoriert, die Beamten verprügelt. Als einer der beiden bereits am Boden lag, gab der andere zwei Warnschüsse aus der Dienstwaffe ab. Daraufhin soll einer der Verfolger gerufen haben: „Die haben Pistolen, schlagt den Hund tot.“ Beide Polizisten schossen dann gezielt. Zwei der Verfolger wurden getroffen, einer der Beamten erlitt eine Schußverletzung am Bein.

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