Podcast „We Care“: Ein Eingriff wie jeder andere

Seit 150 Jahren ist ein Schwangerschaftsabbruch in Deutschland strafbar. Warum tut sich die Gesellschaft so schwer mit weiblicher Selbstbestimmung?

Kreidezeichnung einer Gebärmutter

Flensburg, 28.09.2020: Kreidezeichnung einer Gebärmutter auf dem Straßenpflaster am International Safe Abortion Day

LEIPZIG taz | Wer Probleme mit den Mandeln hat, kann sie sich entfernen lassen. Wer einen Leberfleck hat, kann ihn sich entfernen lassen. Aber wenn eine Frau Zellen in sich trägt, die zu einem Embryo heranwachsen können, ist es gesetzlich verboten, diese zu entfernen und nur unter bestimmten Bedingungen möglich.

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„Nieder mit dem Abtreibungsparagraphen“ stand als Forderung schon 1924 auf einem von Käthe Kollwitz gestalteten Wahlplakat. Aber: Der Paragraph 218, der Schwangerschaftsabbrüche verbietet, steht nach wie vor im deutschen Gesetzbuch.

Das Informationsverbot für Abtreibungen nach Paragraf 219a hat die Ampel-Koalition zwar abgeschafft. Dennoch geht die Liberalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland nur schleppend voran.

Warum sich die Gesellschaft mit der Selbstbestimmung von schwangeren Frauen so schwertut, diskutiert eine neue Folge des feministischen taz-Podcasts „We Care.“ Podcast-Host Sarah Ulrich hat dafür die Autorin Sibel Schick eingeladen. Schick selbst wäre an einer ungewollten Schwangerschaft fast gestorben, weil die Gesetze in Deutschland einen Abbruch erschweren.

Das Gespräch zwischen Schick und Ulrich ist die letzte Folge des feministischen taz-Podcasts „We Care.“ Sie ist auch ein Plädoyer für das einander Zuhören und das Öffnen für verschiedene Perspektiven abseits der eigenen. Denn, so sagt Schick: „Wenn marginalisierte Teile einer Gesellschaft befreit werden, dann befreit sich die Gesellschaft insgesamt.“

We Care!“ Der feministische taz-Podcast zu emotionaler Arbeit und Care. Alle zwanzig Folgen finden sich auf Itunes, Spotify und Deezer.

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