Am Montag beginnt der NSU-Prozess. Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl hat bereits vorher für jede Menge Chaos gesorgt.
Der freie Journalist des Blogs „Das ZOB“, Oliver Renn, hat am Donnerstag im zweiten Anlauf einen der 50 festen Presseplätze für den NSU-Prozess erhalten.
Das Münchener Oberlandesgericht hat für den Prozess gegen Beate Zschäpe eine Videoanlage angeschafft. Doch die Bilder werden nicht in einen Nebensaal übertragen.
Auch ausländische Medien bekommen nun ein Platzkontingent im NSU-Prozess. Die Akkreditierungen werden per Losentscheid vergeben.
Nach der Verlegung des NSU-Prozesses erhalten die Nebenkläger eine Entschädigung für umsonst gezahlte Reisekosten. Zugleich geht der Ärger um die Vergabe von Medienplätzen weiter – und auch um die Raumfrage wird gestritten.
Aiman Mazyek, Sprecher des Koordinierungsrates der Muslime, fordert beim NSU-Prozess Plätze für türkische Medien, Botschafter – und für sein eigenes Gremium.