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Pillenknick

Während sich in New York und Frankfurt düstere Wolken über den führenden Häuptern des deutschen Tennissports zusammenzogen und entluden und sich Steffi Graf (4:6, 4:6 gegen Gabriela Sabatini) sowie Boris Becker (2:6, 4:6 gegen Andre Agassi) wie begossene Pudel aus ihrem jeweiligen Masters-Turnier davonschlichen, wurde in Budapest eifrig gestemmt und gehoben. Immer in Furcht vor der nächsten Dopingprobe erreichten die kräftigen Kerlchen mit den dicken Armen bei den Weltmeisterschaften der Gewichtheber längst nicht die Leistungen der Zeiten vor dem „Pillenknick“, der mit den verschärften Kontrollen über die Athleten hereinbrach. Keine edlen Medaillen gab es diesmal für die deutsche Delegation, die sich jedoch nach der Fusion von östlichem Know-how mit westlichem Geld eine goldene, lastenreiche Zukunft erhofft. SPORTSEITEN 12 UND 13

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