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Philippinen: Vulkanschlamm des Pinatubo verschüttet Häuser

Manila (dpa) — Vulkanschlamm, der von reißenden Hochwasserfluten meterhoch in fünf Dörfer der philippinischen Provinz Pampanga geschwemmt wurde, hat zahlreiche Häuser bis zum Dach verschüttet. Die örtlichen Behörden reagierten gestern hilflos auf den an seiner Oberfläche verkrustenden Schlammbrei. Die Schlammfluten vom 30 Kilometer entfernten Vulkan Pinatubo haben allein in dem Dorf Porac nach Angaben des Bürgermeisters fast hundert Häuser niedergewalzt. In einer Reihe von Orten der Provinz Pampanga seien die Menschen zu Tausenden um ihr Leben gerannt, als Soldaten mit Luftschüssen vor den Schlammfluten warnten. Auch in der angrenzenden Provinz Pangasinan wurde Hochwasseralarm gegeben. Der Direktor des Vulkanologischen Instituts in Manila nannte die Schlammströme vergleichsweise klein und warnte, lebensbedrohende Fluten stünden noch bevor, sobald Monsunregen die auf den Vulkanhängen aufgetürmten Asche- und Geröllhaufen zu Tal rissen. Der Pinatubo versetzte gestern die Bevölkerung durch Ascheausbrüche und fast 290 seit Montag gemessene vulkanische Beben in Angst und Schrecken. Eine Aschewolke wurde 15.000 Meter hoch in die Luft geschleudert.

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