■ Pflanzenschutzmittel in Alete-Gläsern: Nestlé-Erpresser vergiftet Babybrei
Ludwigsburg (dpa) – Der Nestlé-Konzern wird von einem Erpresser bedroht, der Babybrei mit Pflanzenschutzmitteln vergiftet hat. Nach Angaben der Nestlé Deutschland AG wurden in Supermärkten im Raum Pleidelsheim in Baden-Württemberg vergiftete Gläschen mit Alete- Brei der Sorte Birne gefunden. Alle gefährdeten Gläser seien aus den Regalen genommen worden. Das Unternehmen bat Verbraucher, die zwischem dem 19. und 27. Januar solche Gläschen gekauft haben, die Säuglingsnahrung in die Geschäfte zurückzubringen.
Die vergifteten Produkte zeichneten sich durch einen üblen, stechenden Geruch aus. Zudem sei auffällig, daß beim Öffnen der Deckel der übliche „Vakuum-Knack“ ausbleibt. Weder der Konzern noch die Staatsanwaltschaft oder die Polizei nannten gestern Details der Erpressung. Bereits in den vergangenen beiden Jahren hatten Unbekannte mit mehreren Giftanschlägen die Nestlé-eigene Firma Thomy zu erpressen versucht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen