Perus Ministerpräsident Hector Valer: Rückzug nach drei Tagen im Amt

In Peru ist der jüngst angetretene Ministerpräsident zurückgetreten. Seine Frau und Tochter werfen ihm körperliche Gewalt vor. Die Regierung steckt in der Krise.

Protest in Lima

Gegen das korrupte und „machista“ Kabinett der Castillo-Regierung: Protest in Lima, 4. Februar 2022 Foto: Martin Mejia/ap

LIMA ap | In der Regierungskrise in Peru ist Ministerpräsident Hector Valer nach Berichten über Vorwürfe der häuslichen Gewalt zurückgetreten. Die Zeitungen hätten ihn als gewalttätig dargestellt, teilte Valer am Samstag (Ortszeit) mit. Er war nur drei Tage im Amt.

Örtliche Medien hatten Beschwerden gegen Valer aus dem Jahr 2016 veröffentlicht, denen zufolge ihm seine Frau und Tochter körperliche Gewalt vorwarfen. Valer bestreitet Angriffe.

Der peruanische Präsident Pedro Castillo hatte vor dem Rücktritt bekanntgegeben, dass er sein Kabinett erneut austauschen werde. Valer war bereits der dritte Ministerpräsident seit dem Amtsantritt von Castillo im Juli.

Castillos Regierung ist mit einer Krise behaftet. Erstmals seit seiner Wahl protestieren einstige Unterstützer von ihm gegen seine Regierung. Sie werfen ihm vor, bei der Auswahl seiner Minister nicht gut genug aufzupassen.

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