Panter Preis Publikumswahl 2024 : Stimmen der Zivilgesellschaft
Die Nominierten in Videos: Bis 09. Juni 2024 lief die Leser:innen-Abstimmung für den taz Panter Preis in Thüringen, Sachsen und Brandenburg
Dieses Jahr vergibt die taz Panter Stiftung drei Panter Preise (je 5.000 Euro) – in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, wo jeweils Landtagswahlen stattfinden. Die Leser:innen-Abstimmung über die Nominierten fand vom 15. Mai bis 9. Juni statt. Programm (& Anmeldungen) für die Panter Preisverleihungen am 23. Juni im Zughafen in Erfurt (Thüringen), am 24. August im Weltecho in Chemnitz (Sachsen) und am 07. September im Bunten Bahnhof in Cottbus (Brandenburg) im Rahmen von drei ganztägigen taz Panter Foren: taz.de/panterforen. Unten werden die zehn Nominierten für den Panter Preis in Videos vorgestellt.
Die Nominierten aus Thüringen
Die Häselburg in Gera vereint Kunst, Kultur und soziokulturelle Aktivitäten in einem einzigartigen Zentrum. Das als Verein organisierte Haus bietet eine Vielzahl von Einrichtungen wie eine Jugendkunstschule, ein Medienbildungszentrum, eine Galerie, ein Lokalradio, Ateliers, eine Druckwerkstatt, Gästezimmer, Veranstaltungsräume und ein Café.
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Das Netzwerk Polylux kämpft seit 2018 gegen den Rechtsruck im Osten und unterstützt Projekte „mit antifaschistischer Haltung“ im ländlichen Raum wie Nachbarschaftsinitiativen, linke Jugendzentren sowie feministische und antirassistische Gruppen, die sonst oft schwer Finanzierungen finden. Zwei Beispiele in Thüringen sind die Begegnungs- und Bildungsstätte Siebenhitze in Greiz oder das Kulturzentrum AK40 in Suhl.
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Das überparteiliche Bündnis formte sich während der Oberbürgermeisterwahl im September 2023, um die drohende Wahl eines AfD-Kandidaten in der Stadt am Südrand des Harzes zu verhindern. Das Bündnis hat etwa 30 aktive Mitglieder – und ebenso viele Unterstützer:innen, die für Aktionen ansprechbar sind.
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Die Nominierten aus Sachsen
Calzone Rivoluzione – Pizza gegen Rechts
Das selbstorganisierte Küchenkollektiv aus Dresden bietet bei sozialen, politischen und kulturellen Veranstaltungen auf Spendenbasis vegane Pizza an. Sein Motto lautet: „Ohne Mampf kein Kampf!“ Das Kollektiv ist davon überzeugt, dass soziopolitischer Aktivismus für Klimagerechtigkeit, Weltoffenheit und gegen Rechts „nur durch Reproduktionsarbeit funktioniert“.
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Das Empowermentprojekt SISTERS richtet sich speziell an Mädchen und junge Frauen of Color mit Migrationshintergrund im ländlichen Raum Sachsens. Das Projekt schafft Weiterbildungsmöglichkeiten und Begegnungsräume, die zur Selbstbestimmung und gesellschaftlichen Partizipation von Mädchen of Color beitragen - für eine Zielgruppe, die in Sachsen bisher nur wenig Beachtung findet.
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Donata Porstmann, Omas gegen Rechts
Seit langem setzt sich Donata Porstmann für unterschiedliche Belange des demokratischen Miteinanders in Döbeln in Mittelsachen ein – zuletzt kämpft sie vermehrt gegen Rechts. Sie organisiert unter anderem Demonstrationen und verknüpft Initiativen und Projekte miteinander.
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Das Blaskapellen-Kollektiv kämpft seit über 20 Jahren, insbesondere in Sachsen, gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus. Die Banda Comunale besteht aus Musiker:innen verschiedener Herkunftsländer, ein Großteil hat also selbst eine Einwanderungsgeschichte und ist vom Erstarken rechtsnationaler und rassistischer Bewegungen unmittelbar betroffen.
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Die Nominierten aus Brandenburg
Der Verein havel:lab e.V. fördert vielfältige Projekte mit Schwerpunkt auf Bildung, Digitalisierung, Kunst und Kultur in Fürstenberg an der Havel. Was als kleiner Verein begann, ist im Verstwehbahnhof zu einem „sozialen Ökosystem“ mit über 50 ehrenamtlichen Aktiven gewachsen. Unterstützt werden Kreativität und Neugier, vor allem bei jungen Menschen, sowie der gesellschaftliche Zusammenhalt.
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Seit 30 Jahren setzt sich der afrikanische Kulturverein für ein respektvolles Miteinander in Eberswalde und Umgebung ein. Der Palanca e.V. ist ein regelmäßiger Treffpunkt für Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen, Ländern und Religionen. Er ist zudem ein beliebter Treff für geflüchtete Menschen. Insbesondere für diese ist der Verein auch ein Ort gesellschaftlicher Mitwirkung.
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Die Von Merle Hilbk initiierten Sprachwanderungen bringen Einheimische und Ukrainer:innen zusammen, um ihre alte und neue Heimat zu erkunden und ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Beeskower üben Schulrussisch oder erste Ukrainisch-Kenntnisse, während Ukrainer Deutsch aus Sprachkursen vertiefen. Trotz fehlender Medienpräsenz ist das Projekt inzwischen in Beeskow bekannt und vermittelt „ein Gefühl der Zugehörigkeit“.
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■ Die Leser:innen-Abstimmung über die Nominierten findet vom 15. Mai bis 9. Juni statt. Mach dein Kreuz hier: taz.de/panterwahl