: PPP-Verträge
Public Private Partnership (PPP) ist eine objektgebundene und langfristige Liaison zwischen öffentlichem Sektor und Privatunternehmen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten. Beim „Investormodell“ verkauft die Stadt etwa eine Schule und mietet sie über einen längeren Zeitraum zurück. So können – kurzfristig – Lücken im Kommunaletat gestopft werden. Beim „Betreibermodell“ behält die Stadt ihr Eigentum, ein privates Unternehmen wird für rund 25 Jahre mit der Sanierung, Unterhaltung und dem Betrieb der Schule beauftragt. Dazu gehören große Sanierungsprojekte ebenso wie etwa Hausmeisterarbeiten. Die Stadt zahlt dem Unternehmen eine Nutzungsgebühr. Vor der Ausschreibung werden die Aufgaben und deren Umfang in den „Nutzeranforderungen“ festgehalten. Vorteil für das Unternehmen: Hat es den Zuschlag erhalten, kann es langfristig planen und hat konstante Einnahmen. Die Stadt, so die Hoffnung, käme die Nutzungsgebühr billiger, als wenn sie die Aufgaben selbst erledige. INGRID BÄUMER