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Archiv-Artikel

Ozonloch wird wieder kleiner

WELLINGTON dpa ■ Das Ozonloch über dem Südpolargebiet ist in diesem Jahr um 20 Prozent kleiner als im Vorjahreszeitraum. Untersuchungen an Neuseelands Südpol-Station hätten entsprechende Erkenntnisse der US-Weltraumbehörde Nasa bestätigt, sagte der neuseeländische Atmosphärenforscher Stephen Wood am Freitag. 2003 hatte das Ozonloch über der Antarktis Nasa-Messungen zufolge die bislang zweitgrößte Ausdehnung: 28,2 Millionen Quadratkilometer, das entspricht fast der dreifachen Größe Europas. Rekordausdehnung hatte das Ozonloch im Jahr 2000. Mit 29,8 Millionen Quadratkilometern war es mehr als dreimal so groß wie die USA. In den vergangenen drei bis vier Jahren scheint sich das Ozonloch stabilisiert zu haben, erklärten Experten. Ursache seien in diesem Jahr vermutlich vergleichsweise starke Wetterschwankungen in der Antarktis. Nach Verabschiedung des Montréal-Protokolls zum Schutz der Ozonschicht im Jahr 1987 hat die weltweite FCKW-Produktion stark abgenommen. Forscher vermuten, dass das Ozonloch über dem Südpol in etwa 50 Jahren verschwunden sein könnte.