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Otten schwerverletzt

■ Werder gegen Dortmund: Nur bemühtes Mittelmaß

Es will einfach nicht besser werden: Auch nach dem sechsten Spieltag der Fußball-Bundesliga ist Werder Bremen biederes Mittelfeld, punktgleich mit Mauerblümchen wie Wattenscheid, Düsseldorf und — Borussia Dortmund. Ganz wie es der mittelmäßige Tabellenplatz erwarten läßt, kickten die Bremer und die Dortmunder am Samstag nachmittag. 1:1 hieß es nach 90 Minuten, und das beste was Otto Rehhagel über seine Spieler sagen konnte war: „Sie haben sich Mühe gegeben.“

Werder 1990, die Mannschaft unterscheidet sich auf den meisten Positionen kaum von der Meistermannschaft 1988. Doch die Spieler haben alte Schwächen behalten und keine neuen Stärken entwickelt. Sauer denkt immer noch, er könne Pässe wie weiland Beckenbauer schlagen. Schaaf bringt keine gefährliche Flanke vor das Tor.Borowka lernt es nimmermehr, einen Ball zu stoppen. Neubarth schlurft mit dem Temperament einer Schlaftablette über das Spielfeld und Jonny Otten rennt sich kopfvor mit viel Tempo im Gegner fest. Wie am Samstag nach zwei Minuten im Dortmunder Peter Quallo. Die schlimme Folge: In einem Knie riß alles, was in einem Knie reißen kann. Der 29jährige fällt für neun Monate aus. taz

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