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Osteuropa und USA schuld

Havanna (dpa) - Die sozialistische Karibikinsel Kuba macht den Druck der USA-Regierung und die Demokratisierungswelle in Mittel- und Osteuropa für die Wahlniederlage der linksgerichteten Sandinisten in Nicaragua verantwortlich. Wie das Blatt der kommunistischen Partei Kubas, 'Granma‘, kommentiert, sei der „Wahlsieg der Opposition gegen Präsident Daniel Ortega in Nicaragua ein harter Schlag gegen die fortschrittlichen Kräfte der Welt“. Die kubanische Parteizeitung meint, die US-Regierung habe gedroht, den Krieg der Contra-Rebellen und die Wirtschaftssanktionen gegen das mittelamerikanische Land nach einer eventuellen Wiederwahl Ortegas fortzusetzen. Außerdem habe die Demokratisierungswelle in Osteuropa zur sandinistischen Wahlniederlage beigetragen. Die Länder dort hätten früher die linksgerichtete Regierung Nicaraguas solidarisch unterstützt. Nun herrsche in Osteuropa „Chaos und Ungewißheit“, meint 'Granma‘.

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