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Opec beschloß Quoten

■ Kuweit will sich nicht dran halten / Ölpreise fallen leicht

Wien (ap) - Die Opec hat ein neues Förderabkommen beschlossen, den Ölpreis damit aber nicht auf seinem hohen Niveau stabilisieren können. Die 13 Ölminister des Kartells vereinbarten in Wien, ihre Tagesfördermenge bis zum Jahresende um eine Million auf 19,5 Millionen Barrel auszuweiten. Dabei sollen die Quoten der einzelnen Förderländer gleichmäßig erhöht werden. Tatsächlich produzieren die Opec-Staaten aber schon jetzt schätzungsweise 21 Millionen Barrel täglich.

Kuwait und die Vereinigten Arabischen Emirate konnten sich mit ihrer Forderung nach einer überproportionalen Anhebung ihrer eigenen Quote nicht durchsetzen. Ein Mitglied der kuweitischen Delegation sagte, daß das Land die zugeteilte Förderquote nicht einhalten werde. Der Ministerrat bekräftigte seine Preisorientierungsmarke von 18 Dollar je Barrel, bezeichnete diesen Satz aber nicht mehr als Ziel-, sondern nur noch als Richtpreis. Der algerische Ölspezialist Norodine Ait-Laouissine erklärte, der Weltmarkt könne eine Opec-Produktion von täglich 20,5 Millionen Barrel verkraften, ohne die Preise wieder längerfristig verfallen zu lassen.

Der Preis der Ölsorte Western Texas Intermediate fiel von 20,45 auf 19,70 Dollar je Barrel. Auch Heizöl- und Benzinkontrakte wurden zu deutlich niedrigeren Preisen abgeschlossen. Händler führten dies auf die hohe Unsicherheit zurück, die nach ihrer Ansicht dem Opec -Abkommen innewohnt.

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