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Offener Brief Kultur soll Chefsache werden

Von xml

Einen solchen Appell kann der Bürgermeister nicht ungehört verhallen lassen: In einem offenen Brief hat das Kulturforum Hamburg Ole von Beust (CDU) aufgefordert, Kulturpolitik endlich „zur Chefsache“ zu machen. „Hamburgs guter Ruf als Metropole mit einer auf hohem Niveau agierenden Kulturszene ist in letzter Zeit beschädigt worden“, begründen die rund 50 Unterzeichner ihre Initiative. Entscheidender sei jedoch „die erschreckende Kommunikationslosigkeit zwischen Kulturpolitik und Kulturschaffenden“.

Der Widerstand gegen Kultursenatorin Dana Horáková, der inzwischen in sämtlichen Feuilletons Deutschlands eine kleinbürgerliche und inkompetente Amtsführung bescheinigt wird, hat damit ein neues Niveau erreicht. Längst mehren sich auch in den Regierungsfraktionen die Stimmen gegen sie. Doch ihr Name findet sich in dem offenen Brief nicht. Offenbar will das Kulturforum, dem unter anderem die Intendanten Tom Stromberg und Ulrich Khuon sowie der Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Jürgen Flimm, angehören, jetzt diejenigen in die Pflicht nehmen, die für die viel beklagte Fehlbesetzung des Amts der Kultursenatorin verantwortlich sind. Sachkompetenz erhofft man sich aber auch dort nicht: Damit „sich die Dinge zum Guten wenden“, solle von Beust in erster Linie moderierend tätig werden, fürs Weitere bieten die Kulturschaffenden ihre Zusammenarbeit an. xml

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