: Ökosteuern und mehr
■ Keine Gelder für Schmutzfinken
Die Einführung von Ökosteuern reicht nach Ansicht des Leiters des Umweltbundesamtes, Andreas Troge, zur Verringerung der Umweltbelastung nicht aus. Im Rahmen einer ökologischen Finanzreform müßten vor allem umweltschädigende Subventionen des Staates abgebaut werden, sagte er gestern.
Diese Subventionen stellten im Staatshaushalt einen „beträchtlichen Kostenfaktor“ dar, so Troge. Allein im Verkehrsbereich hätten sie im vergangenen Jahr zwei Milliarden Mark betragen. Er widersprach weiter der Ansicht, verbesserter Umweltschutz in Unternehmen gehe zu Lasten der Wirtschaftlichkeit. Die Kosten für den Umweltschutz beliefen sich durchschnittlich auf ein bis zwei Prozent der Betriebskosten. Durch umweltgerechte Produktion könnte Abfall vermieden und Energie eingespart werden.
Wie der Leiter des Umweltbundesamtes weiter feststellte, besitzt Deutschland mit 21 Prozent weltweit weiterhin den größten Anteil am Export von Umwelttechniken. epd
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen