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Ökohelme aus Hanf

■ Neuer Werkstoff bietet mehr Schutz

Hannover. Neuartige Helme aus Hanf- und Flachsfasern sollen künftig nicht nur die Köpfe von Arbeitern und Motorradfahrern, sondern auch noch die Umwelt schonen. Niedersachsens Landwirtschaftsminister Uwe Bartels (SPD) stellte die ersten Modelle aus so genanntem Bio-Shield-Material ges-tern in Hannover vor. Der Werkstoff sei zu 85 Prozent natürlichen Ursprungs, so Bartels, und biete im Vergleich zu herkömmlichen Glasfaser-Helmen einen bis zu 20 Prozent höheren Schutz für den Träger.

„Gut zu wissen, dass auch aus nachwachsbaren Rohstoffen eine Qualität entsteht, die sich sehen lassen kann“, lobte Bartels das gemeinsame Projekt des Helmher-stellers Schuberth (Braunschweig) und des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt (DLR/Köln). Das Landwirtschaftsministerium in Hannover unterstützte das Projekt im Rahmen eines Förderprogramms zu nachwachsenden Rohstoffen in diesem Jahr mit 400.000 Mark, sagte Bartels.

Die neuen Bio-Helme für Indus-triearbeiter sollen bis zum Jahr 2001 in Serie produziert und verkauft werden, sagte der Geschäftsführer des Herstellers, Schuberth Helme, Alexander Zahn. Später sollten auch Motorrad- und Feuerwehrhelme aus dem Bioverbundstoff folgen, für die bereits erste Modelle entwickelt wurden.

dpa

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