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Öko „Land unter“ökologisch

■ Durchstich des Wümmedeiches bei Borgfeld bringt 40 Hektar naturnahen Lebensraum

Mit einem symbolischen Spatenstich öffneten Umweltsenatorin Christine Wischer und Holger Wesemüller vom World Wide Fond of Nature (WWF) gestern den Wümmedeich im Naturschutzgebiet Borgfelder Wümmewiesen. Damit entsteht grenzüberschreitend zu Niedersachsen ein 40 Hektar großes Überschwemmungsgebiet. „Wir geben der Wümme stückchenweise zurück, was ihr immer gehört hat“, sagt Wesemüller.

Das neue Überschwemmungsgebiet ist erst der Anfang zur Renaturierung des gesamten Wümmeflusses. Zusätzlich zur ökologischen Bedeutung dient das Überschwemmungsgebiet auch bei Hochwasser als Rückhaltebecken.

Ein ein Kilometer langer Deichabschnitt der Wümme ist abgetragen worden, und zwei neue Seitenarme wurden angelegt. Die naturnahe Gestaltung besteht aus zusätzlichen Flußschleifen (Mäandern), Sandbänken, Blänken (Tümpel) und Uferbepflanzungen. Die neue Auenlandschaft wird Nahrungs-, Brut- und Lebensraumangebot an stark gefährdete Tier-und Pflanzenarten. So benutzt der seltene Fischotter die Wümmewiesen als Wanderstrecke bei seiner bis zu 30 Kilometer langen Nahrungssuche. Die lange Zeit verdrängten Tiere und Pflanzen kehren langsam in den Norden Bremens zurück, so der Eisvogel, der Kampfläufer, die Tüpfelralle und die grüne Keiljungfer, eine Libellenart. Die Flachwasserzonen sind für die Laichablage der Flußfische lebenswichtig.

Durch gezielte Führungen und sanfte Wege erschließt der WWF das Naturschutzgebiet für BesucherInnen. Seit zehn Jahren betreut er das vom Bund und Land Bremen mit bisher 13 Millionen Mark geförderte Projekt . schuh

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