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Öko-Autobahn

■ Erster Abschnitt der A 26 genehmigt, kein rot-grüner Widerstand in Hamburg

Die Bezirksregierung Lüneburg hat den ersten Abschnitt der Autobahn A 26 von Stade nach Hamburg genehmigt. Umweltverbände und selbst ein vom Land beauftragte Planungsbüro betonen seit Jahren, daß der Bau der Autobahn unnötig ist und durch einen besseren öffentlichen Nahverkehr abgefangen werden kann. Die Trasse verläuft nördlich der B 73 von Stade bis Horneburg. Geschätzte Baukosten: 245 Millionen Mark für rund sieben Kilometer.

Die A 26 wird mit einem „umweltschonenden Bauverfahren errichtet“, pries die Bezirksregierung gestern die neue Öko-Autobahn. Der empfindliche Marschboden wird nicht ausgebaggert. Stattdessen wird ein Sanddamm aufgespült, um darauf die Autobahn zu errichten.

Naturschützer wenden sich vor allem gegen die beiden weiteren Planungsabschnitte in Richtung Hamburg bis zum Anschluß an die A 7 und den Elbtunnel. Sie würden wertvolle Feuchtgebiete durchschneiden, darunter ein Naturschutzgebiet. „Die Probleme aus Sicht des Naturschutzes sind im ersten Bauabschitt nicht ganz so gravierend“, erklärt Manfred Prügel vom Naturschutzbund Deutschland. „Aber der Bau der Teilstrecke hätte präjudizierende Wirkung für die weitere Planung.“

Sprich: Sind die ersten Kilometer asphaltiert, wird keine Behörde und kein Gericht mehr wagen, die weiteren Planungen zu stoppen. Genausowenig wie die rot-grüne Hamburger Regierung. Auszug aus der Koalitionsvereinbarung: „Wenn in Niedersachsen die A 26 an die Landesgrenze gebaut wird, wird Hamburg die Voraussetzungen für einen Anschluß an die A 7 schaffen müssen.“ Achim Fischer

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