■ ÖFFENTLICHER DIENST: Diepgen für letzten Einigungsversuch
Berlin. Berlins Regierender Diepgen hat an die Tarifpartner im öffentlichen Dienst appelliert, einen letzten Einigungsversuch zu unternehmen, damit ein Streik verhindert werden kann. Angesichts der Nähe der Verhandlungspositionen, die 0,7 Prozentpunkte auseinanderliegen, sei es ein Gebot der Vernunft, einen Streik abzuwenden, sagte er gestrn. »Für 0,7 Prozent streikt man nicht.« Diepgen verwies auch darauf, daß gerade in Berlin die Grenze der finanziellen Belastbarkeit erreicht sei. Eine überhöhte Forderung sei nicht mehr finanzierbar und würde die dringend notwendige volle Anpassung der Ostgehälter bis Ende 1993 gefährden.
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