: OB-Stichwahl kein Straßenfeger
BERLIN rtr ■ Bei der Stichwahl für den neuen Oberbürgermeister in Leipzig hat sich gestern eine äußerst geringe Wahlbeteiligung abgezeichnet. Bis nachmittags hätten nur knapp 20 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben, teilte die Wahlleitung mit. Beim ersten Wahlgang vor drei Wochen lag die Beteiligung geringfügig höher. Der zweite Durchgang wurde nötig, weil keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit auf sich vereinigen konnte. Der SPD-Politiker Burkhard Jung erhielt damals mit 41,6 Prozent die meisten Stimmen. Den CDU-Kandidaten Uwe Albrecht wählten 32,7 Prozent, den Linkspartei-Bewerber Dietmar Pellmann 15,5 Prozent. Für einen Sieg bei der Stichwahl reicht die einfache Mehrheit. Die OB-Wahl ist erforderlich, weil Wolfgang Tiefensee (SPD) im November als Verkehrsminister nach Berlin wechselte.