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Nur versichert Häusle bauen

■ Die Verbraucher-Zentrale rät zur eigenen Haftpflicht: Sie hilft Bauherren, Kosten bei Unfällen in der Baugrube zu vermeiden

Wer Bauherr wird, sollte vorher abchecken, ob er auch gegen alle Risiken versichert ist, rät die Verbraucher-Zentrale Bremen. Baustellen sind oft hochgradig gefährdet: Ungesicherte Schächte, herabfallende Bauteile, schlecht gelagertes Material und und und – die Gefahrenliste für Kinder, Besucher oder Nachbarn ist lang.

Die Baufirmen haften jedoch nicht für alle Schäden. Natürlich sind Architekt, Baufirma oder Handwerker auch für die Sicherheit der Baustelle verantwortlich, aber der Bauherr ist damit noch nicht aus dem Schneider. Er hat die Baustelle veranlasst und kann sich deshalb Sorgfaltspflichten nicht entziehen. Er ist verantwortlich, dass nur ausreichend qualifizierte Bauhandwerker mit den einzelnen Gewerken betraut werden. Außerdem muss er sich persönlich um die Baustelle kümmern, sie im Rahmen des Zumutbaren überwachen.

„Kosten aus Schadensersatzansprüchen sind nicht vorhersehbar und können unter Umständen den finanziellen Ruin bedeuten“, warnt die Verbraucher-Zentrale. Eine normale Haftpflichtversicherung deckt, wenn überhaupt, nur die Schadensersatzansprüche bei kleineren Baumaßnahmen ab. Häuslebauer brauchen deshalb eine Bauherren-Haftpflicht. Sie übernimmt die Kosten bei Personen-, Sach- und damit verbundenen Vermögensschäden. Die eingeschlossene Rechtsschutzversicherung hilft, unberechtigte Schadensersatzansprüche abzuwehren – per Übernahme von Anwalts-, Sachverständigen- und Prozesskosten.

Da der Umfang der Schadensersatzansprüche nicht absehbar ist, sollte eine Versicherungssumme zwischen fünf und zehn Millionen Mark vereinbart werden. Die Kostenunterschiede zwischen den Anbietern sind beträchtlich, Vergleichen lohnt. taz

Infos und persönliche Beratungen gibt's bei der Verbraucher-Zentrale Bremen. Tel.: 0421/160777.

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