Novaja Gazeta in der taz : Ein Fenster nach Russland
In der taz erscheinen am Freitag 20. Januar 16 Sonderseiten der russischen oppositionellen Zeitung Novaja Gazeta Europe
Seit fast einem Jahr führt Russland gegen die Ukraine Krieg, mit entsetzlichen Folgen: Tausende Tote, zig tausende Ukrainer:innen, haben alles verloren. Städte und Dörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht. Folglich breitet sich der Hass in der Ukraine auf alles Russische weiter aus.
Und es scheint, dass nach wie vor ein Großteil der russischen Gesellschaft diesen wahnwitzigen Krieg, wenn auch nicht aktiv, so doch zumindest stillschweigend unterstützt bzw. gut heißt.
Ausgewählte Artikel aus den 16 Sonderseiten der Novaja Gazeta vom 20.01. finden Sie hier.
Aber wir sollten nicht vergessen, dass es Russ:innen gibt, die sich offen gegen den Krieg positionieren und dafür einen hohen Preis zahlen: Als Vaterlandsverräter werden sie bedroht, schikaniert, zu Haftstrafen verurteilt und ins Exil getrieben. Denn der Staat versucht, jede kritische Stimme zum Schweigen zu bringen.
„In Zeiten wie diesen ist es wichtig, auch dem ‚anderen Russland‘ eine Stimme zu geben und dieser aufmerksam zuzuhören“, sagt Barbara Oertel, Leiterin der taz-Auslandsredaktion. In der taz erscheint deshalb am Freitag eine Sonderausgabe der Novaya Gazeta Europe mit einer Auswahl von Texten der russischen oppositionellen Zeitung. Es sind Geschichten von und über Menschen, die allen Widrigkeiten zum Trotz entschlossen sind, dem Regime von Wladimir Putin die Stirn zu bieten. Das macht Hoffnung.
„Noch sind wir schwach, aber wir können uns nicht leisten aufzugeben. Unser Weg wird noch lang sein“, schreibt der Chefredakteur der Novaya Gazeta Europe Kirill Martynow, die jetzt im Ausland ansässig ist, in seinem Editorial. Um diesen Weg zu beschreiten, braucht es Unterstützung und Solidarität. Für die Zukunft und für ein anderes Russland.
Barbara Oertel, Osteuropa-Redakteurin der taz und seit 2011 eine der beiden Chef:innen der Auslandsredaktion.
Unterstützen Sie die taz Panter Stiftung bei ihrer Hilfe für Journalist:innen in Osteuropa.
■ Spenden Sie an die taz Panter Stiftung
■ Stichwort: Osteuropa
■ GLS-Bank Bochum: IBAN DE97 4306 0967 1103 7159 00
Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe.
Die taz Panter Stiftung hat um Wortspenden für ukrainische, russische und belarusische Journalist:innen gebeten, die seit Kriegsbeginn für die taz berichten. Hier können Sie die Wortspenden nachlesen.