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auf der fluchtNotdurft

Ein Klo für . . .

Roger, der RealityRunner, musste gestern. Als Tagesaufgabe ein öffentliches Damenklo besuchen. Unter der Tür sollte er die Füße einer Dame fotografieren. So verlangte es die Spielleitung. Gegen 13 Uhr vermeldet die Website den interessierten Internetjägern, dass Roger gepinkelt hat. „Den Geräuschen nach zu urteilen in einem öffentlichen Klo.“ Man soll sich das anhören und verraten, wo das ist. Dafür gibt es dann 10.000 Dollar. Es sei denn, Roger hat sich schon wieder verpisst.

Das geschlechtergetrennte Verrichten der Notdurft wird allerdings immer schwierger. Allerorten postiert die Firma Wall ihre modernen stillen Örtchen mit Berieselung aus dem Lautsprecher. Da sitzt man ganz allein drin. Auch als Stehpinkler. Keine Chance auf einen spannenden Blick unterm Wändchen hindurch.

Doch Roger, nicht verzagen. Wall ist ja gar nicht so. „Warum restauriert der High-Tech-Produzent Wall historische Toiletten?“ fragte der High-Tech-Produzent Wall gestern. Die Antwort liegt auf der Hand. Extra für dich eröffnete Wall in Tegel ein frisch renoviertes „Café Achteck“. Da dürfen auf der einen Seite die Männlein und auf der anderen Seite du! Doch Vorsicht vor High-Tech. Das heißt ja in christdemokratischen Zeiten meist „Versteckte Kamera!“

Da helfen nur noch alte Freunde. Das taz-Sofa steht immer noch für dich bereit. Und Klos haben wir auch. Für Männlein. Für Weiblein. Und auf manchen wird auch nicht so sehr getrennt. GA

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