piwik no script img

■ Heute im WehrschloßNoise & Söhne

Heute im Wehrschloß

Noise & Söhne

Als kleiner Straßenrapper hatte Mr. Blade nicht viel Glück; auch als Graffittikünstler wurde er von den anderen Kids in den Londonern Suburbs nicht recht ernstgenommen: Er stammt aus Armenien und war zu „weiß“.

So träumte er zehn Jahre lang von einer Plattenproduktion, bis er endlich Ende der 80er Jahre sein eigenes Label gründete und dort seine erste Scheibe „Blade 12“ herausbrachte.

Seitdem zieht er sein eigenes Ding durch, jenseits der großen Plattenfirmen, und gilt in Großbritannien inzwischen als der Nachwuchsstar des Hardcore- Rap. Indem er beißende Texte jenseits der stereotypen Macho- Rapper-Klischees mit sehr aggressivem Rap verbindet, schafft er es ohne weiteres, an die aktuellen Heroen des britischen Rap-Undergrounds, namentlich Gunshot, aufzuschließen.

Die hiesige Hiphop-Szene dürfte zudem gespannt sein auf den Support von der Bremerhavener Band No Remorze, die dank ihres Tanzflächengiganten mit dem netten Led Zeppelin- Sample schon auf eine beträchtliche Anzahl von Fans zählen dürfen, auch wenn ihre Maxi diese Tage erst erscheint.

Außerdem sind in diesem brisanten Hiphop-Paket noch die Härte versprechenden Son of Noise enthalten. h-no

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen