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Nofretete will nach Hause

Nofretete will nach Hause

In den Museen des Nordens sind, so schätzt die UNESCO, zirka 20 bis 30 Millionen Gegenstände aus fremden Kulturen angehäuft: Statuen, Masken, Schmuckstücke und was das hiesige Publikum eben so braucht, um sich an die zwei Wochen auf Bali zu erinnern. Schon lange wird debattiert, ob man den großen und seit einem halben Jahrtausend währenden Kulturraub nicht wenigstens teilweise, wenigstens symbolisch rückgängig machen könne. Das Übersee-Museum, in dessen verfallendem Magazin noch ganze Reichtümer verlottern, will jetzt einen neuen Anstoß geben. Am Sonntag um 11 Uhr findet im Lichthof des Museums unter dem Titel „Geraubte Erinnerung“ eine Podiumsdiskussion zum Thema statt. Hausherrin Viola König hat Museumsleute aus der ganzen Republik eingeladen; Thomas Gebauer von „Medico international“ wird dabei sein; der hiesige Kultur-Staatsrat Schwandner ebenfalls. taz

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