piwik no script img

Archiv-Artikel

Noelle-Neumann

Elisabeth Noelle-Neumann, geboren am 19. 12. 1916 in Berlin, galt wegen ihrer Mitarbeit bei der NS-Wochenzeitung Das Reich und nicht zuletzt wegen ihrer Nähe zur CDU gerade in linken Kreisen lange als eine der umstrittensten Persönlichkeiten der jungen Bundesrepublik. An ihrer Person entzündete sich die Diskussion über Nutzen und Sinn der repräsentativen Volksbefragung („Demoskopie“). Spätestens ihre Theorie der Schweigespirale sorgte dafür, dass sie bei vielen Journalisten zur Persona non grata wurde. Das Institut für Demoskopie ist schon lange in eine Stiftung übergangen. Die Geschäftsführung teilt sich Noelle-Neumann seit 1988 mit Renate Köcher.