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■ Zur PersonNoch zu jung

Kanzler Kohl (67) bleibt – „eine gute Entscheidung für Deutschland“, findet Bremens CDU-Vorsitzender Bernd Neumann postwendend. Bremens Junge-Union-Vorsitzender Jens Eckhoff ist da nicht ganz so schnell. „Meine Generation der 35-40jährigen ist noch nicht so weit“, rechnet Eckhoff emotionslos nach. Christian Wulff (Niedersachsen), Peter Müller (Saarland) sind gute Namen für ihn – vielleicht haben sie in vier oder sechs Jahren eine Chance. Wenn Schäuble Kanzler geworden wäre, wäre der auf längere Jahre Spitzenmann der CDU geworden. Dank Kohl also vielleicht ein „Generationswechsel“in ein paar Jahren?

Positiv findet Eckhoff, daß der „Zustand des Wartens“in Bonn nun aufhören kann, verschiedene Reformprojekte müssen endlich vorankommen. Zum Beispiel die Rentenreform. Gerade da vertritt aber die Junge Union das Biedenkopf-Modell. Kohl half mit, das mit Blüm zu verhindern. „Das rettet nur über die nächste Bundestagswahl“, findet Eckhoff. K.W.

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