piwik no script img

Noch stets Lockdown

Sachsen, Thüringen, Österreich unter Verschluss

Gerngenommeneabsperrbänderfoto: ap

Die sogenannten „Stör“-Länder Sachsen (S), Thüringen (t) und Österreich (ör) liegen weiter paralysiert und abgeschnitten von allen anderen ganz allein irgendwo mittig rechts auf der großen Weltkarte. Im Osten Deutschlands immerhin trauten sich ewig Unentwegte nach weit draußen, um „unangemeldet“ gegen die Realität zu protestieren, obwohl dort doch „nur ortsfeste Versammlungen von bis zu 35 Menschen erlaubt“ sind. Ja, ortsfest muss es sein, unser geneigter Vorschlag zum Wort des Jahres! Noch weit vor dem anderen O-Wort, das hier und da auch wiedergefunden wurde. Dagegen hilft nur gesundheitsförderlicher Sadomasochismus, vulgo Lockdown! „Wir wollen mehr verbieten“, sagte jetzt zum Beispiel die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Dienstag. „Wir würden am liebsten heute die Clubs schließen“, fügte sie noch hinzu. Dabei hat sich 2020 und 2021 erwiesen, dass die einzig wirkenden Maßnahmen genau zwei sind: Frühling und Sommer! Und wie ist es so in Wien, irgendwas ganz Neues vom Lockdown? Nein. Damit zurück zur Wahrheit.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen