piwik no script img

Nobelpreis für Krach: Auszeichnung für Berliner

Foto: Krachpreisfoto: ap

Den erstmals in diesem Jahr von der Schwedischen Akademie der Wissenschaften vergebenen Krach-Nobelpreis erhält völlig überraschend ein Berliner. Der 49-jährige Hans-Reiner Wolters aus Neukölln wird wegen seiner herausragenden Leistungen um nachbarschaftliche Lautstärke geehrt. So habe er, wie es in der Würdigung der Stockholmer Akademie heißt, den Hauslärm in neue Dimensionen geführt. Besonders geehrt werde der gebürtige Berliner, dessen Wohnung in der dritten Etage eines gewöhnlichen Mietshauses liegt, wegen seines durchdringenden Geschreis bei Tag und Nacht, wie der Akademiepräsident der versammelten Weltpresse lautstark vorführte. Außerdem treibe er seine Nachbarn unter ihm durch seinen bollernden Hackengang regelrecht in den Wahnsinn. Deshalb habe ihn die Hausgemeinschaft auch nominiert, damit er sich mit der Preissumme von rund 830.000 Euro ein neues Domizil suchen könne. Hans-Reiner Wolters zeigte sich überrascht von der Ehrung und erklärte, er werde „hundertpro“ zur Nobelpreisübergabe am 10. Dezember 2016 in Stockholm „antanzen“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen