piwik no script img

Nigerianer attackiert

Ein Mitarbeiter der Botschaft Nigerias in Berlin ist in der Hauptstadt Opfer einer fremdenfeindlichen Attacke geworden. Während der S-Bahn-Fahrt wurde dem 31-jährigen nigerianischen Hausangestellten zwischen den Bahnhöfen Grunewald und Nikolassee eine zu einem Drittel gefüllte Schnapsflasche ins Gesicht geschlagen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag. Die Flasche zerbrach. Der Nigerianer ohne Diplomatenstatus erlitt Schnittwunden am Kinn, die in einem Krankenhaus genäht werden mussten. Außerdem wurden ihm zwei Zähne locker geschlagen. Als Angreifer wurden ein 19-Jähriger und zwei 17 beziehungsweise 19 Jahre alte Komplizen festgenommen. Eine Zeugin hatte über Handy die Polizei alarmiert. Zuvor war der Nigerianer bereits beschimpft und beleidigt worden. Das Trio hatte „Sieg Heil“ gegrölt und gebrüllt: „Die sollte man alle umbringen.“ DDP

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen