Fast niemand in Griechenland will den Ausstieg. Die Drachme eröffnet keine Zukunftsperspektiven – außer für Spekulanten.
Die Nazis nahmen während der Besatzung griechische Kredite auf. Die heutige Bundesregierung will diese nicht zurückzahlen.
„Man sollte sie alle aufknüpfen und in der Sonne verdorren lassen“, sagt der griechischer Tavernenwirt Stelios. Er meint die Politiker. Bericht aus den Ruinen des Klientelstaats.
Die Entscheidung des IGH setzt dem absurden Treiben kein Ende - könnte aber die streitenden Länder zur Besinnung bringen. Gerade Griechenland hat allen Grund dazu.
Nicht einmal Papandreous engste Mitarbeiter können sagen, warum ihr Chef nun auf eine Volksbefragung setzt. Schließlich hat er viel zu verlieren und wenig zu gewinnen.
Schön: Kein griechischer Taxifahrer ist derselben Meinung. Nicht über die Parlamentarier, nicht über die Krise, erst recht nicht über die Verantwortung für den Schuldensumpf.
Die politische Lüge braucht ein Publikum, das sich belügen lässt: Die Mehrheit der "Empörten" in Athen und Thessaloniki gehört leider dazu.
Die neue Regierung muss die eigene Partei überzeugen, die Troika beeindrucken und die "Empörten" auf der Straße zum Zuhören bringen. Doch das ist fast unmöglich.
Die Griechen mussten 2010 brutal sparen. Nun stimmt das Parlament über den noch härteren Haushalt 2011 ab. Der Wut des Volkes folgt allmählich Lethargie.
Das wichtigste Ergebnis der griechischen Kommunalwahlen waren die vielen Nichtwähler. Dem Sparkurs der Regierung wurde also mitnichten der Vertrauensbeweis erbracht.
Ob mit Schiff, Bus oder Bahn – wer sein vertrautes Ferienziel ansteuert, wird Zeichen der Krise vor Ort an jeder Ecke ausmachen.
Um den Haushalt zu konsolidieren, muss sich Griechenland vor allem um dauerhafte und höhere Steuereinnahmen bemühen.
Die griechischen Gewerkschaften streiken. Doch nicht die Streiks bedrohen die Wirtschaft, sondern die Abwärtsspirale, die durch das Sparen in Gang gesetzt wird.
Die EU-Kommission hat den Sparplan der Griechen gebilligt, doch der ist äußerst rigide. Die Proteste der Bauern deuten darauf, auf welchen Widerstand der Sparkurs stoßen wird.
Griechenland hat 2009 mit einem Riesenloch im Haushalt schockiert. Die Schulden sind hausgemacht: Steuervermeidung im großen Stil hat das Gemeinwesen in den Ruin getrieben.
Die Schuldenkrise zwingt die Regierung in Athen zu einem drastischen Sparkurs. Doch ist fraglich ist, ob er umgesetzt werden kann.
Ein Jahr, nachdem in Athen der 15-jährige Alexis Grigoropoulos durch eine Polizeikugel getötet wurde, gingen nun wieder Demonstranten auf die Straße. Doch der Wind hat sich gedreht.
Sein Großvater Georgios war Regierungschef Griechenlands, sein Vater Andreas war Regierungschef und nun hat es auch Giorgios Papandreou geschafft.
Die Wende des Wählers hin zur linken Volkspartei Pasok ist kein Vertrauensvotum. Fast alle Griechen wissen, dass die Pasok fast genauso gehandelt hätte wie die alte Regierung.
Die linke Volkspartei Pasok gewinnt eine klare Mehrheit bei den vorgezogenen Wahlen in Griechenland. Sie muss nun die wenigen Spielräume nutzen, die ihr in der Krise bleiben.
Griechenlands konservativer Regierungschef Kostas Karamanlis beantragt die Auflösung des Parlaments obwohl Umfragen derzeit die Opposition vorne sehen.
Nach der neuen Katastrophe sitzt der Schock bei der Bevölkerung tief. Jeder weiß, dass Brandstiftung im Spiel ist - aus Interesse an Bauland. Der Staat macht dabei mit.
Feuer vernichtet im Nordosten der griechischen Hauptstadt 120.000 Hektar Land und zerstört hunderte von Häusern. Zwei EU-Staaten schicken Löschflugzeuge.
Vassilis Palaiokostas, 42, ist seit seinem Gefängnisausbruch von 2006 Griechenlands prominentester Gangster. Jetzt hat er seinen Trick wiederholt. Das Land ist fassungslos.
Die Gruppe "Revolutionärer Kampf" hat die Verantwortung für mehrere Anschläge auf die Polizei übernommen. In einem Manifest proklamiert sie den bewaffneten Kampf.
Trotz einer Umbildung der griechischen Regierung stehen dem Kabinett von Kostas Karamanlis wirtschaftlich harte Zeiten bevor. Eine mysteriöse Terrorgruppe ist aufgetaucht.
Wer verstehen will, warum die Jugend in Griechenland aufschreit, muss sich nur das marode Bildungssystem des Landes ansehen. Ohne Privatschulen geht gar nichts.
Die Beteiligung von "normalen" Jugendlichen an Kundgebungen für den getöteten Jugendlichen zeigt, dass die griechische Gesellschaft eine Generation zu verlieren droht.
Mit dubiosen Immobiliengeschäften hat das griechische Kloster Vatopedi ein Vermögen erwirtschaftet. In die Machenschaften sollen auch hohe Regierungsvertreter verstrickt sein.
Athen verlangt von der exjugoslawischen Republik Mazedonien, ihren Namen zu ändern. Denn ein Teil Griechenlands heisst genauso.
Die kleine Republik Mazedonien trägt ihren Namen völlig zu recht. Wer ihnen den abspricht, gefährdet die Stabilität des Landes.
Proteste richten sich gegen Rentenreform der Regierung. Versicherte fürchten um Ansprüche und Privilegien.
Kurz vor dem Brand wurde ein Naturschutzgebiet zum Hausbau freigegeben - der Wald wäre weg gewesen. Zeit, dass sich die EU in Grioechenlands Umweltpolitik einmischt.
Trotz des Missmanagements der Waldbrände kann Premier Karamanlis weiter regieren. Erstmals kommen auch Rechtsradikale ins Parlament.
Am Sonntag wählen die Griechen ein neues Parlament. Umfragen zufolge führt die konservative Nea Dimokratia von Kostas Karamanlis - trotz kompletten Versagens bei der Bekämpfung der Waldbrände.
Tausende demonstrieren gegen das Fehlen einer Umweltpolitik. Von der Kritik an der Regierung profitieren vor allem die kleineren Parteien.
Die Regierungspartei sieht in den Waldbränden eine "asymmetrische Bedrohung" durch Terroristen.
Im Klagen ist die griechische Regierung groß, doch gegen Brandrodung hat sie in 30 Jahren nichts unternommen.
Wenn die griechischen Waldbrände gelöscht sind, müssen Politik und Gesellschaft dringend die Ursachen bekämpfen. Neues Bauland durch Brandrodung - das darf nicht funktionieren.