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Nicht nur Rentenkampf

■ SPD-SeniorInnen forderten am „Tag der Älteren“: Wehrmachtsausstellung muß kommen

Rentnertrauben hingen nicht am Infostand der SPD-Senioren „60-plus“zum „Tag der älteren Generation“gestern in der Bremer Innenstadt. Die Resonanz, so der Vorsitzende Helmut Thielke, sei aber sehr gut gewesen: Nicht nur ältere Menschen hätten über die bevorstehende Rentenreform diskutieren wollen, sondern auch viele jüngere.

Die „grauen Genossen“fordern eine steuerfinanzierte Grundsicherung im Alter und eine eigenständige Alterssicherung für Frauen. Direkte und indirekte Kürzungen kommen für „60-plus“nicht in Frage, da dies eine Absenkung auf Sozialhilfeniveau bedeute. Ihr Fazit: „Die Bundesregierung gefährdet den seit Jahrzehnten bewährten Generationsvertrag mit immer neuen sozial ungerechten Ideen“. Innerparteilich kämpft die Vereinigung um ein eigenes Stimmrecht auf Parteitagen, das bis jetzt nur den SPD-Betriebsgruppen zukommt.

Auf Nachfrage bezog Thielke auch eindeutig Position zur bevorstehenden Wehrmachtsausstellung im Bremer Rathaus: „Unsere Generation muß sich der Vergangenheit stellen, auch wenn es häufig schmerzhaft ist.“Er habe kein Verständnis für die Ablehnung der Dokumentation durch die CDU. „Aber die haben ja inzwischen auch klein beigegeben“, so Thielke. Eigene Veranstaltungen zu der Ausstellung seien aber derzeit nicht geplant.

Eingeführt wurde der „Tag der älteren Generation“durch die 1958 gegründete „Lebensabendbewegung“, einer Selbsthilfeorganisation, die überparteilich und überkonfessionell arbeitet. jsp

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