■ Neuvermietete Wohnungen günstiger: Bauherren klagen über rückläufige Renditen
Hamburg (AP/AFP) – Die Preise für neu vermietete Wohnungen liegen derzeit um rund zwei Prozent niedriger als vor einem Jahr. Im Vergleich zu 1995 beträgt der Preisrückgang für neu bezogenene Wohnungen sogar sechs bis acht Prozent, wie der Ring Deutscher Makler (RDM) am Donnerstag in Hamburg weiter mitteilte.
Am teuersten ist das Wohnen weiterhin in den Großstädten: So kosten Altbauwohnungen in München den Angaben zufolge im Schnitt 14,80 Mark pro Quadratmeter kalt, in Frankfurt und Hamburg 13,50 Mark und in Stuttgart 12,50 Mark. Noch teurer sind Neubauten, hier müssen Erstmieter in Düsseldorf am meisten zahlen: 19 Mark pro Quadratmeter, gefolgt von Hamburg und Köln mit je 18 Mark.
Die Makler wiesen darauf hin, daß die sinkenden Neumieten die Investitionsbereitschaft der Wohnungsbauer dämpfe, weil ihre Anfangsrenditen kleiner würden.
Eine Streichung der bisher erhöhten Abschreibungsmöglichkeiten, wie sie im Zusammenhang mit der geplanten Steuerreform diskutiert wird, würden neue Bauvorhaben gefährden, warnen die Makler.
Die Situation in den neuen Bundesländern wurde nicht untersucht. Durch das Mietenüberleitungsgesetz gelte dort überwiegend noch eine Preisregulierung.
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