Neuseeland: Fehler bei der Terrorbekämpfung
Laut einer Untersuchungskommission in Neuseeland hätte es „keinen plausiblen Weg“ gegeben, um den rassistischen Angriff auf zwei Moscheen in Christchurch mit 51 Toten im März 2019 zu verhindern. Doch hätten Polizei und Geheimdienste zuvor Fehler gemacht, heißt es im am Dienstag vorgelegten Bericht der Kommission. Sie forderte die Antiterrorpolitik der Behörden zu reformieren. Die Geheimdienste hätten sich zu sehr auf die Bedrohung durch islamistischen Extremisten fokussiert und Rechtsextremisten zu wenig beachtet. Die Polizei habe sogar dem späteren Täter unrechtmäßig eine Waffenlizenz ausgestellt. Premierministerin Jacinda Ardern kündigte an, alle 44 Empfehlungen der Kommission umzusetzen. (afp)
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