Neues Videoportal im Iran: „Zuneigung“ für das Volk
Im Iran sind Dienste wie Facebook, Twitter und Youtube gesperrt. Nun hat die Regierung eine eigene Videoplattform erstellt.
TEHERAN dapd | Der Iran hat eine eigene Videoplattform im Internet als Alternative zu YouTube gegründet. Die Seite solle iranische und islamische Kultur und Künstler fördern, berichtete das Staatsfernsehen am Sonntag auf seiner Website.
Der Name der Seite, „mehr.ir“, bedeutet auf Deutsch „Zuneigung“. Unklar war zunächst, wie stark die iranischen Behörden die Seite kontrollieren und zensieren würden.
Soziale Netzwerke und Dienste wie Facebook, Twitter und YouTube sind im Iran gesperrt. Die Behörden begründen dies damit, dass westliche Blogger und Regierungen sie gegen ihr Land einsetzen würden.
Der Iran strebt die Einrichtung eines eigenen Internets an, bereinigt von westlichen Inhalten. Ob dies technisch möglich wäre, sind sich Experten indes uneins.
Leser*innenkommentare
Nick
Gast
Wie ist das gemeint, dass facebook im Iran gesperrt sein soll? Einer meiner Kontakte wohnt in Teheran.
Humankapital
Gast
Frei nach Götz Widmann:
"...youtube wäre von ganz oben kontrolliert
und garantiert so scheisse dass es keinen interessiert." (ahoi)