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Neues Auswärtiges Amt

■ Rexrodt: Neubau ist preiswerter

Das Bundeskabinett wird morgen den Neubau des Auswärtigen Amtes an der Breiten Straße in Mitte beschließen. „Wir haben uns mit der Union geeinigt“, teilte gestern Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt (FDP) mit. „Die Neubau-Version ist langfristig preiswerter als die Herrichtung der bestehenden Gebäude.“ Damit würde die Vorlage von Bundesbauministerin Irmgard Schwaetzer (FDP) im Kabinett gebilligt werden. Neben dem Auswärtigen Amt sollen das Bundeskanzleramt und das Bundespresseamt im Spreebogen in Neubauten ziehen.

Die Bereitstellung einer halben Million Mark durch das Bundesfinanzministerium für ein neues Gutachten zur Asbestsanierung des Palastes der Republik ist vom bundespolitischen Sprecher der hauptstädtischen CDU-Fraktion, Andreas Apelt, kritisiert worden. Es sei „blamabel, wenn man erst einen Wettbewerb zum Thema Spreeinsel ins Leben ruft, den Sieger prämiert, der eine Neugestaltung des Platzes und den Abriß des Palastes vorsieht, und dann den Siegerentwurf zerpflückt“, erklärte er gestern. Bauministerin Schwaetzer habe selbst im Preisgericht gesessen, das den Palast-Abriß-Entwurf zum Sieger kürte, um kurze Zeit später diesen Beschluß wieder zu unterhöhlen. Darüber hinaus kosteten Gutachten Geld und Zeit. Beides aber hätten weder der Bund noch Berlin. Vielmehr müsse der kritische Beobachter den Eindruck gewinnen, als wolle man sich um eine politische Entscheidung herummogeln, betonte Apelt. ADN

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