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Neue WerteDer Schatten, der dir folgt

Ulrich Gutmair
Kolumne
von Ulrich Gutmair

Terror der Transparenz: Jedes noch so private, noch so lokale und randständige Ereignis findet heute potenziell vor einer Weltöffentlichkeit statt.

Das Netz macht alles anders, auch wenn es nicht alle gleich merken Bild: Hannes Leitlein

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Ulrich Gutmair
Kulturredakteur
Kulturredakteur der taz. Hat Geschichte und Publizistik studiert. Aktuelles Buch: "'Wir sind die Türken von morgen'. Neue Welle, neues Deutschland". (Tropen/Klett-Cotta 2023).

6 Kommentare

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  • DW
    der wahre Martin

    Streitfrage Message/Massage:

     

    Unter

    http://de.wikipedia.org/wiki/McLuhan#The_Medium_is_the_Message:_An_Inventory_of_Effects_.281967.29

    findet sich der Satz:

     

    "Durch Quentin Fiore veranlasst, adaptierte McLuhan nach einem Druckfehler den Begriff Massage, um die Effekte eines Mediums, dass das menschliche Sensorium massiert zu beschreiben."

     

    Es handelt sich also sowohl um einen Druckfehler, als auch später nachgelegte ernsthafte These!

  • D
    durchblick

    super auf den punkt gebracht. danke!

  • GB
    Gabriel Birke

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass Marshall McLuhan "The medium is the message" gesagt hat. Von Massagen war nie die Rede ;-)

     

     

    ***Anm. der Redaktion:

    Schwer zu glauben. Es stimmt aber doch. Marshal McLuhan hat zunächst die These aufgestellt, "The medium is the message" und hat sie dann später zugespitzt zu "The medium is the massage". Mehr dazu siehe etwa hier:

    tinyurl.com/mcluhans-massage

    und hier

    tinyurl.com/mcluhan-massage2

  • DW
    der wahre Martin

    Wie bitte? "Das Medium ist Massage" (Zitat)?

    Etwa Fußreflexzonen- ?

    Wenn ich mich duster an mein Studium erinnere, lautete die Message des Buches: Das Medium ist die Message (und nicht etwa der Inhalt)!

    An eine Hirnmassage per Internet hat der Autor seinerzeit sicher noch nicht gedacht.

    Das kommt wohl davon, wenn man blind bei wikipedia abschreibt, dort gibt es diesen Tippfehler unter zitierte Werke auch, wenngleich im restliche Text immer von der 'message' die Rege ist ...

    "This world is like a jungle, somtimes it makes me wonder how i keep from going under ..."

    (grandmaster flash: "the message")

     

     

    ***Anm. der Redaktion: Schwer zu glauben. Es stimmt aber doch. Marshal McLuhan hat zunächst die These aufgestellt, "The medium is the message" und hat sie dann später zugespitzt zu "The medium is the massage". Mehr dazu siehe etwa hier:

    http://tinyurl.com/mcluhans-massage

    und hier

    http://tinyurl.com/mcluhan-massage2

  • I
    isabell

    " Phasen kultureller Umbrüche sind schwer zu bewältigen, denn der Zerfall der tradierten Kultur wirkt bedrohlich, ruft Verwirrung, Desorientierung und Hilfslosigkeit hervor, das Neuer erzeugt Angst.In dieser Situation tritt Konservatismus auf, weil das starre Festhalten am Alten scheinbar Sicherheit bietet."

     

    Herr Gutmair, Sie scheinen Angst zu haben.

     

    "Mc Luhan bezeichnet das rückwärts gewandte Denken als gefährlich, denn es verstärkt die Angst und enthält den Menschen das entscheide Wissen über Medien vor."

     

    Sie sollten nicht versuchen die Herausforderung des Neuen mit alten Werkzeugen zu bewältigen.

     

    Durch die gegenseitige Abhängigkeit wird die Öffentlichkeit, die lange Zeit sich lediglich aus einer Addition passiver Individuen ergeben hat, überholt. Durch das Internet, durch die Vernetzung der Zentralnervensysteme der Menschen, ist es möglich, dass seit dem oralen Zeitalter wieder eine Kultur der Reziprozität entstehen kann, dass der narkotisierte Mensch aus dem Gefängnis ohne Mauern ausbrechen kann.

     

    Ich wehre mich dagegen, dass Luhans globales Dorf derart negativ sein soll, wie Sie es interpretiert haben

  • KK
    Klara Kopf

    "Das Medium ist Massage" hieß eins seiner Bücher"? Aha, und mein Fernseher kann Shihatsu. Wohl eher "the medium is the message"...