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Neue „Star Wars“-Serie bei Disney+Weit entfernt von Obi-Wan und Luke

In der Serie „Star Wars: Skeleton Crew“ begegnen vier Kinder einem zwielichtigen Jude Law und werden von Piraten verfolgt. Nicht nur Fans haben Spaß.

Filmszene aus „Star Wars: Skeleton Crew“ Foto: Matt Kennedy/Capital Pictures/imago

Der neueste Serien-Ableger aus dem „Star Wars“-Universum ist mit seinem mitreißenden Finale vorerst zu einem Ende gekommen. In „Skeleton Crew“ erleben vier Kinder ein Abenteuer in der – Sie wissen, was kommt – weit, weit entfernten Galaxis. Die Besonderheit hierbei ist, dass sie eben einfach nur Kinder im Grundschulalter sind, nicht die Enkelin von Obi-Wan Kenobi, der Neffe von Luke Skywalker oder eine Nachbarin von Prinzessin Leia. Eine angenehme Abwechslung in einem Franchise voller Prequels und Origin Storys. Wobei die Coming-Of-Age-Serie zwischendurch wahrscheinlich einige Vollblut-Nerds verlöre, wenn nicht vor den acht Folgen das „Star Wars“-Logo aufleuchten würde, so wenig hat die Serie teils mit dem Krieg der Sterne gemein.

Die vier Kinder leben auf einem struktuierten, langweiligen Planeten, dort finden sie ein abgestürztes Raumschiff, mit dem sie ungewollt quer durch das Universum ein Abenteuer fliegen. Dabei treffen sie auf einen zwielichtigen Charakter (Jude Law), dessen Intentionen lange undurchsichtig sind. Die zwei Mädchen und Jungs werden auf ihrem Weg nach Hause von Piratinnen und Piraten verfolgt, welche auf dem Heimatplaneten der Kinder einen großen Schatz vermuten.

Die Chemie zwischen den Kids funktioniert und auch die individuellen Charakterentwicklungen können überzeugen, thematisieren subtil den Umgang mit Figuren, die marginalisiert werden, etwa weil sie eine Behinderung haben.

Die Serie

„Skeleton Crew“, acht Folgen bei Disney+

Auch die musikalische und visuelle Untermalung hat das gewohnt hohe Niveau von „Star Wars“-Projekten. Fans kommen spätestens in der finalen Folge auf die Kosten. Allein der Anblick des zusammengesetzten Laserstrahls eines B-Wings oder das Auftauchen einer CR90-Korvette, immerhin das erste jemals gezeigte Raumschiff in „Star Wars“, sorgt für Schnappatmung. Doch auch ohne Vorwissen ist die „Skeleton Crew“ ein einfach eine gute Show. Es besteht kein Bedarf an einem „Star Wars“-Marathon, um irgendetwas zu verstehen – auch wenn der sich natürlich trotzdem lohnt.

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