: Neue Schaltung verspätet
Eine Ampel in Kreuzberg soll allen Fußgängern gleichzeitig Grün zeigen. Doch der Versuch verzögert sich
Die Installierung einer so genannten Fußgänger-Rundum-Grün-Schaltung an der Kreuzung Friedrichstraße/Kochstraße in Kreuzberg verzögert sich weiter. Der Startschuss für die versuchsweise Einführung dieser fußgängerfreundlichen Ampelschaltung stehe noch aus, sagte gestern eine Sprecherin der Verkehrsverwaltung. Ursprünglich war die Einführung der Schaltung bereits im April geplant. Jetzt kommt nach Angaben der Sprecherin möglicherweise eine andere Kreuzung in Betracht. Bei „rundum Grün“ dürfen Fußgänger gleichzeitig in alle Richtungen gehen, während die übrigen Verkehrsteilnehmer – länger als zuvor – warten müssen. Der Fußgängerschutzverein kritisierte gestern die Haltung der Verkehrsverwaltung als „weiteren Verschleppungsversuch“. Die Rundum-Schaltungen schlössen Fußgängerunfälle mit abbiegenden Fahrzeugen aus. Seit 8 Jahren fordere der Verein den Einsatz dieser Schaltungen, die Planung für die Kreuzberger Kreuzung habe über ein Jahr gedauert. rot
Gemeinsam für freie Presse
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Alle Artikel stellen wir frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade in diesen Zeiten müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass kritischer, unabhängiger Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
