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Neue Satiresendung von Christian UlmenKalkulierte Provokation

„Who wants to fuck my girlfriend?“ läuft bei „Tele 5“ und im Netz an. Die Sendung ist Ulmens Antwort auf die durch Brüderle und den „Stern“ losgetretene Sexismus-Debatte.

Damals hatte er noch Grund zum Jubeln, mit der neuen Sendung wird es schwierig: Christian Ulmen alias "Uwe Wöllner". Bild: dpa

„Eine Gameshow für die ganze Familie“, so kündigt Tele 5 seine neue Satiresendung „Who wants to fuck my girlfriend?“ mit Christian Ulmen alias Uwe Wöllner an. Es ist der programmierte Eklat.

Die Show: Zwei Männer präsentieren ihre Freundinnen und wetten, dass ihre Geliebte „die Geilste“ sei – und alle Männer dieser Welt mit ihr schlafen wollten. Die Frauen werden dann von ihren Partnern zu verschiedenen Disziplinen losgeschickt. Gewonnen hat, wessen Freundin mehr eindeutige Angebote bekommt.

Bereits seit Montag gibt es auf Christian Ulmens Website Ulmen.tv täglich einen neuen Clip der ersten Folge zu sehen. Am Donnerstag (23.10 Uhr) läuft die erste Ausgabe bei Tele 5. Zum Start gibt es eine Special-Show: „Who wants to fuck my lesbian girlfriend?“ Die Ulmen’sche Antwort auf die durch Brüderle und den Stern losgetretene Sexismus-Debatte.

Doch Ulmen wirkt als Moderator Uwe Wöllner, eine Figur aus seiner Serie „Mein neuer Freund“, plump und übermotiviert. Die Gäste sind überfordert mit seiner Art und haben für seine Witzchen oft nur ein müdes Lächeln übrig. Die Aufmachung des Studios macht wenig Lust auf mehr. Die Idee ist provokant, die Umsetzung schlecht, der kalkulierte Aufschrei dürfte sich in Grenzen halten.

Anders als bei seiner früheren Produktion „Mein neuer Freund“, in der er Menschen bis an die Grenzen des Zumutbaren (und darüber hinaus) vorführte, funktioniert „Who wants to fuck my girlfriend?“ nicht. Während sich bei seiner früheren Show die Dynamik aus dem Zusammenspiel zweier Protagonisten entwickelte und so im Laufe jeder „Mein neuer Freund“-Folge ein Psychogramm der konfrontierten Teilnehmer entstand, haut diesmal einfach nur Ulmen selbst auf die Pauke. Aber die Teilnehmer – zumindest in den ersten Sequenzen – entwickeln sich nicht mit.

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7 Kommentare

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  • J
    Jojas

    Ok, dass das keine Satire sondern sexistischsterster Sexploitismus ist, ist dank aufmerksamer Kommentatoren ja bereits etabliert. Ebenso dass die Sendung wohl kaum eine "Antwort" auf die Sexismusdebatte sein kann, wegen Zeit und so. Und dass Ulmen und Brühl und der Autor sowieso alle Mist sind, fand bereits Erwähnung. Habt ihr mir also wieder nichts übrig gelassen, was? Fuck.

  • S
    Satire

    Jud Süß war also auch Satire?

    Was für ein stromlinienförmiger Mist, Herr Abegg!

  • AR
    alter Rammler

    Wer Ulmen guckt ist selber schuld!

  • T
    teekay

    Ein ganz klitzekleines Bisschen Recherche haette dem Artikel gut getan. 1. Das Konzept ist aelter als die 'Bruederle-Debatte' und somit auch keine 'Antwort' auf sie. Das passt gerade zufaellig. 2. Mal bei Maedchenmannschaft und anderen Blogs umsehen, denn die haben das Konzept sehr kritisch kommentiert, wurden sogar zu einer 'Talkshow' eingeladen (was sie richtigerweise abgelehnt haben) und es gab auch eine Petition gegen Tele5 (was denen natuerlich egal ist). Wie gesagt, das war vor 3-4 Wochen insofern bin ich froh, dass ich beim Bezahl-Button auf NEIN geklickt habe ;)...

  • F
    flujo

    Also mal ehrlich, Christian Ulmen ist für mich zusammen mit Daniel Brühl das banalste und langweiligste, was uns im Film und Fernsehen entgegenlähmt. Herr Ulmen schafft es, selbst aus den pfiffigsten Produktionen mit seiner banal-prätentiösen Uninteressantheit die Luft rauszulassen. Siehe "Herr Lehmann", oder "Wer’s glaubt, wird selig".

    Wenn ich jetzt von seiner prätentiös-provokanten "Show" lese, überfällt mich nebst Fluchtreflex ein schmerzhafter Gähnkrampf

  • G
    gesche

    schreiben hier inzwischen schulpraktikanten tv-rezensionen? so mal einen ganzen artikel lang das offensichtlichste übersehen. sexismus - nö, geht mich als schulpraktikanten doch nix an.

  • TL
    Tim Leuther

    Schlecht recherchiert.

    Wie soll etwas eine Antwort auf etwas sein, wenn es schon vorher geplant war? Oder soll Christian Ulmen etwa schon im November 2012 gewusst haben das im Stern im Jan 2013 ein Artikel erscheint?

     

    http://www.youtube.com/watch?v=a4f09lBPY0w