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Neue FriedensbewegungGegen den Krieg

■ Neues Aktionsbündnis gegründet

„Bremer und Bremerinnen gegen den Krieg“ nennt sich ein neues Aktionsbündnis, das sich jetzt gegen den Krieg im Kosovo zusammengeschlossen hat. Die dort versammelten rund zwölf Friedensgruppen und -initiativen wollen künftig gemeinsam Veranstaltungen organisieren und Aktionen planen – um so eine „Gegenöffentlichkeit“ zu schaffen, erklärt Manfred Osthaus, Vorsitzender der Bremischen Stiftung für Rüstungskonversion und Friedensforschung.

Eine gemeinsame Resolution zum Krieg haben die Bündnismitglieder – unter ihnen u.a. auch Joachim Schuster (SPD), Klaus Möhle (Grüne), Jan Pries (Grüne) sowie Marina Stahmann (PDS) und Eva Böller (Friedensforum) – bereits verfaßt: Sie fordern die „sofortige Einstellung der militärischen Angriffe gegen Jugoslawien“ und die Bundesregierung auf, „ihre Zustimmung zur neuen NATO-Strategie zurückzunehmen“.

In Arbeitsgruppen will das Bündnis nun neue NATO-Strategien entwickeln sowie Aktionen unter anderem bei den Wahlkampfbesuchen von Bundesaußenminister Joschka Fischer (Grüne) und Bundeskanzler Gerhard Schröder organisieren.

Der erste Veranstaltungstermin wird der kommende Donnerstag, 20. Mai, sein. Dann spricht Hajo Schmidt (Fernuniversität Hagen) über „Medien und Krieg – Krieg und Moral“ sowie Prof. Gerhard Stuby von der Bremer Universität über „Völkerrecht gegen humanitäre Begriffsverwirrung“ (19 Uhr im DGB-Haus).

Weiter geht es am 1. Juni im „Forum Kirche“ mit Superintendent Rolf Wischnath aus Cottbus und dem Thema „Die neue NATO-Strategie – eine Herausforderung für die Kirchen?“. Die „Bremerinnen und Bremer gegen den Krieg“ treffen sich zudem jeden Donnerstag um 18 Uhr in der Villa Ichon zum gemeinsamen Austausch (am 20. Mai allerdings findet das Treffen bereits um 17.30 Uhr im DGB-Haus statt). Kontakt zum Aktionsbündnis finden Interessierte bei Manfred Osthaus unter Tel.: 636 62 25. kat

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