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Neue App von Angry-Bird-MachernHier kommt Alex!

Die Macher des beliebten Spiels „Angry Birds“ haben mit „Amazing Alex“ eine neue App für Apple- und Androidgeräte auf den Markt gebracht. Bisher mit großem Erfolg.

Alex in Aktion Bild: Screenshot: youtube.com

BERLIN taz | In weniger als 24 Stunden schafft es „Amazing Alex“ auf Platz eins der bezahlten U.S.- und U.K.- App-Store-Charts. Insgesamt ist es die meistverkaufte Handy-App in 35 Ländern und in 50 Ländern als iPad-Version.

Im Vorgängerspiel „Angry Bilds“ sollen fliegende Vögel Gegenstände zum Umstürzen bringen. „Amazing Alex“ dagegen ist ein intelligentes Puzzlespiel, indem es darum geht, z.B. einen Tennisball durch das Umstürzen weiterer Gegenstände, wie bei einem Dominoeffekt, so in Bewegung zu bringen, dass ein anderer Gegenstand am vorgegebenen Ziel ankommt.

Intuitiv leicht erschließen sich von Anfang an die Spielregeln. Der Knobelfaktor dagegen wird mit jedem neuen Level immer größer. Es fällt zunehmend schwerer herauszufinden, wie und wo die wiederkehrenden Gegenstände platziert werden müssen, damit sie eine Kettenreaktion auslösen.

Insgesamt bieten die Macher (Rovio), zusätzlich zu den eigenen 100 Level und 35 interaktiven Elementen, Spielern die Möglichkeit, eigene knifflige Level zu entwerfen und diese mit anderen zu teilen. So entstehen in kurzer Zeit viel mehr Level, die das Spiel spannender und anspruchsvoller gestalten. Das Besondere an „Amazing Alex“ ist auch, dass es nicht nur den einen richtigen Weg gibt, um das Puzzle zu lösen. Dennoch wirkt „Angry Birds“ im Vergleich zu „Amazing Alex“ weniger skurril.

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Im Zuge des Erfolgs von „Angry Birds“ öffnet sich für Rovio derweil ein riesiges Merchandising-Potential. Weltweit plant die finnische Firma kleine Vergnügungsparks im Stil von Disneyland. Vor allem haben sie dabei den chinesischen Markt im Visier, wo allein im Jahr 2011 100 Millionen Apps heruntergeladen wurden.

In Schanghai wurde letzte Woche unter großem Andrang der erste „Angry Birds“-Store außerhalb Finnlands eröffnet, in dem Fans der „wildgewordenen Vögel“ Merchandise-Artikel wie etwa T-Shirts, Schuhe oder Plüschtiere erwerben können. Weitere 25 Verkaufsfilialen sollen folgen.

Zuletzt wäre die App beinahe zu eine Politikum geworden. In Anlehnung an „Angry Birds“ entwickelte der Autor Frederic Jacobs ein Spiel namens: „Angry-Syrians“. Auf humoristische Art wollte er damit auf den Konflikt in Syrien hinweisen. Anstatt mit Vögeln wird dort das Assad-Regime mit Bomben beworfen. Am Ende scheiterte das Projekt jedoch an Apple, welches aus moralischen Gründen die Zulassung des Spiels für den iTunes-Store verwehrt hat. Jacobs reagierte darauf mit Unverständnis und dem Vorwurf an Apple, sie würden durch das Verbot indirekt das syrische Regime unterstützen.

Ob „Amazing Alex“ ebenso erfolgreich wird wie die Vorgänger-App, bleibt abzuwarten. Leider stellt Rovio diesmal sein Spiel nicht kostenlos zur Verfügung. Im Google Play Store kostet die App 81 Cent, bei iTunes 79 Cent. Als iPad Version in HD-Qualität, jedoch ohne zusätzliche Funktionen oder Level ist es für stolze 2,39 Euro, für Android-Tablets für 2,45 Euro, verfügbar. Zum Ausprobieren gibt es eine kostenlose Testversion mit 16 Level.

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2 Kommentare

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  • OV
    Otto von Bismarck

    >Leider stellt Rovio diesmal sein Spiel nicht kostenlos zur Verfügung. Im Google Play Store kostet die App 81 Cent, bei iTunes 79 Cent. Als iPad Version in HD-Qualität, jedoch ohne zusätzliche Funktionen oder Level ist es für stolze 2,39 Euro, für Android-Tablets für 2,45 Euro, verfügbar. Zum Ausprobieren gibt es eine kostenlose Testversion mit 16 Level.<

     

    Das ist doch fast kostenlos. Da zahlt man fürs Pinkeln an der Raststätte oder für das Helle in der Kneipe doch mehr. Würden Musiker für ihre Produkte ähnliche Preise verlangen, gäbe es kein Problem mit sogenannten "Raubkopierern".

  • J
    Jan

    Dieses Spielkonzept hat zahllose Kreativköpfe schon vor Jahrzehnten auf dem PC begeistert und ist dann leider irgendwie komplett untergegangen. Toll von Rovio, dass sie es ausgraben und als so gewichtiger Entwickler cleveren Spielen einen ordentlichen Schub geben--der Markt ist ja offensichtlich da. Mehr davon!