Hooligans, Skinheads, rechte Kameradschaften: Bundesweit werden 467 Rechtsextremisten mit einem Haftbefehl gesucht, der nicht vollstreckt werden kann, weil die Beschuldigten nicht aufzufinden sind. Das ging im Dezember 2018 aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor. Mehr als jeder vierte Gesuchte gelte als gewalttätig. Seit 2014 ist die Zahl der gesuchten Neonazis deutlich gestiegen: von 253 Männer und Frauen auf jetzt 467.
Opfer von Neuköllner Anschlagsserie sowie Grüne und Linke üben scharfe Kritik am Zwischenbericht der Sonderermittler des Innensenators.
500 Thüringer Polizist*innen durchsuchen die Immobilien einer rechten Gruppe. CDU-Sicherheitsexperten erinnern die Verflechtungen an den NSU.
In Sachsen häufen sich antisemitische Vorfälle. Und die Zahl der Attacken nimmt weiter zu, wie aus Zahlen des Rechercheverbands RIAS hervorgeht.
Ein extrem rechter Uelzener Gymnasiast testet, wie weit er seine Gesinnung an der Schule nach außen tragen kann. Die Schulleitung reagiert hilflos.
KSK-Soldaten konnten Anfang 2020 ohne Konsequenzen unterschlagene Munition zurückgeben. Das Verteidigungsministerium will sich dazu nicht äußern.
Lesestoff mit Genozidfantasien und Verbindungen zu echten Nazi-Morden. Große deutsche Buchhändler boten über das Internet ein indiziertes Buch an.
Der Gesamt-AfD droht die Einstufung als rechtsextremer Verdachtsfall. Das wäre der Anfang vom Ende, sagt Rechtsextremismus-Experte Alexander Häusler.
Rund 1.200 Rechtsextremisten in Deutschland besitzen laut Behörden legal Gewehre oder Pistolen. Die Zahl stieg damit seit 2019 um knappe 35%.
1991 starb ein Mann bei einem Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim in Saarlouis. Nun hat die Polizei einen rechten Tatverdächtigen identifiziert.
Das NPD-Mitglied Kay Nerstheimer kam für die AfD ins Abgeordnetenhaus und besitzt offenbar Waffen. Das geht aus seinen Shopping-Rezensionen hervor.
Waren in Österreich gefundene Waffen für deutsche Neonazis bestimmt? Ein Verdächtiger hatte einst gute Kontakte nach Berlin.
Die neuen Rechten verlieren in der Szene an Bedeutung. Jetzt kommen die alten Führungskader der klassischen Neonazis wieder hervor.
Der Militärgeheimdienst MAD befragt eine Gruppe mutmaßlicher Reichsbürger in der Bundeswehr. Am nächsten Tag ist einer von ihnen tot. Was ist passiert?
Vor 30 Jahren wurde Amadeu Antonio in Eberswalde Opfer rassistischer Gewalt. Sein Freund Augusto Jone Munjunga erinnert sich.
Das Berliner Amtsgericht verurteilt eine notorische Holocaustleugnerin zu einer Haftstrafe. Sie war erst wieder wenige Wochen auf freiem Fuß.
Neonazis hatten in Einbeck einen Aschlag auf das Haus einer „Seebrücke“-Aktivistin verübt. Einer der Beschuldigten ist mehrfach vorbestraft.
Die besonders von links heftige Kritik am Polizeieinsatz von Leipzig ist zu reflexhaft: Wünschen wir uns ernsthaft eine Polizei, die sofort zuschlägt?
Die Braunschweiger „Querdenker 53“ wollten am 9. November demonstrieren. Nach Protesten sagten sie die Veranstaltung ab.
Beratungsstellen für Betroffene rechter Gewalt fürchten, dass eine Reihe von Brandanschlägen falsch eingeschätzt und nicht konsequent verfolgt wird.
Niedersachsen hat das Zeigen von Reichsflaggen per Erlass verboten. Bei einer NPD-Kundgebung in Braunschweig schreitet die Polizei trotzdem nicht ein.
Das Kulturbüro Sachsen berät die demokratische Stadtgesellschaft in Görlitz. Grit Hanneforth über Demokratiearbeit im ländlichen Raum.
Am Freitag erlaubte das Oberverwaltungsgericht in Bremen das Zeigen von Reichsflaggen. Tags darauf marschierten 40 Neonazis in Bremerhaven.
Die neuen Nazis sind mit ihrer vorgeblichen Sorge um die Schwachen nicht harmloser geworden. Hier sind die Termine für Gegenproteste.
Am Montag wird der Abschlussbericht der Sonderkommission in der Neuköllner Anschlagsserie vorgestellt. Fragen bleiben dennoch.
Die Organisation war die aktivste des Landes und für viele rassistische Gewalttaten verantwortlich. Das Verbot trifft aber nur die finnische Sektion.
Der bekannte Rechtsextremist Sven Liebich ist zu einem Jahr Haft auf Bewährung verurteilt worden. Er hatte unter anderem Politiker*innen und Aktivist*innen beleidigt.
Mehr als 2.700 Nazis zählt der Verfassungsschutz Brandenburg in seinem Bericht. Auch weil Anhänger*innen des AfD-“Flügels“ darin auftauchen.
Eine NDR Doku will die Geschichte ostdeutscher Neonazis abbilden. Hart ins Gericht geht sie mit den in die Jahre gekommenen Rechten dabei aber nicht.
Viele Medien haben in ihren Berichten über die Proteste der Coronaleugner:innen rechtes Framing übernommen. Und die Demoteilnehmer:innen verharmlost.
Vor 40 Jahren wurden Nguyên Ngoc Châu und Đo Anh Lân in einem Hamburger Flüchtlingsheim von Rechtsradikalen ermordet. Ihre Paten erinnern sich.
Schon wieder brennt ein syrisches Restaurant in der Nähe von Bremen. Und wieder schmieren die Brandstifter*innen ein Hakenkreuz an die Wand.
Die ukrainische Journalistin Ekaterina Sergatskowa muss sich und ihre Familie verstecken. Wegen einer Recherche wird sie bedroht.
Die Hamburger Burschenschaft Germania gilt als rechtsextrem. Trotzdem besitzen einige ihrer Mitglieder scharfe Waffen – legal.
Rechtsextreme haben Informationen über unseren Autor gesammelt. Er ist nicht überrascht. In den vergangenen Jahren haben Anfeindungen zugenommen.
Die Einbecker Polizei hatte bei Neonazis illegale Böller beschlagnahmt – und zurückgegeben. Damit sprengten sie den Briefkasten einer Antifaschistin.
Die rechtsextreme Szene ist in Mecklenburg-Vorpommern nachhaltig aktiv. Bei der vielen medialen Aufmerksamkeit für die AfD gerät das aus dem Blick.
Zwei Rechtsextremisten sollen versucht haben, die Wohnung einer Nazigegnerin in Einbeck zu sprengen. Dabei verletzte sich einer der Täter schwer.
Der Gründer eines Pankower Seniorenheims hatte einen revisionistischen Gedenkstein aufgestellt – gefeiert von „sozialen“ Nazis.
Mitte Mai gab es im niedersächsischen Masendorf erneut ein Treffen Rechtsextremer. Das Bewusstsein für die Problematik wächst in der Region.
Die Cellesche Zeitung gibt dem Landesvorsitzende der Jungen Nationaldemokraten Platz für rechte Propaganda. Nun regt sich Protest.
Am Tag der Arbeit wollten auch Rechtsextreme auf die Straße gehen – das Coronavirus verhindert das allerdings. In Hamburg klagen die Neonazis noch.
Rechte instrumentalisieren die Krise als Moment der Nachbarschaftssolidarität. Geholfen wird aber nur denen, die vermeintlich zum „Volk“ gehören.
Die NPD Niedersachsen baut einen Bauernhof in der Gemeinde Eschede zu einem Zentrum für die rechtsextreme Szene aus.
Weil ein sächsischer Polizist bereits zum zweiten Mal auf Fotos mit Neonazis posierte, wurde er ermahnt. Weitere Konsequenzen folgten bislang nicht.
Die Nazis von Combat 18 klagen gegen ihr Verbot. Behörden können indes belegen, dass die Gruppe straff organisiert war und mit Hassmusik handelte.
Weil sie Mitglieder einer terroristischen Vereinigung waren, sind acht Männer zu Haftstrafen verurteilt worden. Sie waren die „Revolution Chemnitz“.