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Neonazi-Aufmarsch in DresdenAsiaten als "Affen" beschimpft

Nach den Überfällen auf Raststätten wird noch eine Attacke von Neonazis bekannt: Rechte bedrängten in Dresden eine Asiatin und ihre Tochter. Die Polizei ließ die Täter laufen.

Tatort Hauptbahnhof: einige der Neonazis bedrohten hier Asiaten. Bild: benjamin laufer

BERLIN taz Im Zusammenhang mit dem Neonaziaufmarsch in Dresden ist eine weitere Attacke von Rechtsextremen bekannt geworden. Sächsische Opferberater berichteten, Rechtsextreme hätten eine Asiatin und ihre Tochter in einem Geschäft im Dresdener Hauptbahnhof bedrängt und beschimpft. Mit den Angriffen auf Neonazigegner auf Autobahnraststätten in Sachsen und Thüringen und in einem Regionalzug zwischen Dresden und Leipzig sind es damit vier Fälle.

Nach Angaben der Dresdner Opferberaterin Kati Lang sagten die Betroffenen, sie seien im Hauptbahnhof gegen die Wand gedrückt worden: "Sie nannten uns ,hässliche Affen' und sagten, dass wir nicht nach Deutschland gehören." Obwohl sich die Frau vor Ort an zwei Polizisten wandte und die Täter zeigte, habe die Polizei nichts getan. Ein Sprecher der Bundespolizei bestätigte den Vorfall. Aus einer Gruppe von 35 Rechtsextremisten seien die beiden angegangen worden. Sie hätten zwei Polizisten angesprochen, die aber erst Verstärkung riefen, weil sie zu zweit nicht viel hätte ausrichten können. Doch dann seien die Täter weg gewesen. Die Polizei sei aber keinesfalls untätig gewesen. "Wir lassen das nicht auf uns sitzen", sagte der Sprecher. "Wir werden alles, was da ist, auswerten." Das schließe Videoaufnahmen ein.

Der Fall mit den schwersten Folgen hatte sich auf der Raststätte Teufelstal bei Jena zugetragen: Dort prügelten Rechte auf der Rückreise von Dresden Gewerkschafter. Ein Mann erlitt einen Schädelbruch. Als die Polizei kam, stoppte sie einen Bus mit Neonazis, nahm Personalien auf, ließ sie dann aber laufen. Ein Schwede aus dem Bus wird mit Haftbefehl gesucht. Er werde einem schwedischen Neonazinetz zugerechnet, berichtete der Spiegel. Die Gruppe habe Kontakte zum rechten Aktionsbüro Rhein-Neckar. Einer ihrer Köpfe werde ebenfalls verdächtigt.

Auf der Raststätte Rabensteiner Wald bei Chemnitz hatten Rechtsextreme Gegendemonstranten angegriffen. Es werde deshalb an zahlreichen Orten in Deutschland ermittelt, sagte der Chemnitzer Oberstaatsanwalt Bernd Vogel der taz. Dabei führe eine Spur in den Dortmunder Raum. An dieser Raststätte war eine Gruppe angegriffen worden, die sich auf dem Weg von Weimar nach Dresden befunden hatte. Eines der Opfer berichtete, Neonazis hätten ihn und zwei Mitfahrer mit Flaschen beworfen, in der Raststätte eingekesselt und geprügelt. Auch als die drei durch den Hinterausgang geflüchtet waren, seien sie getreten und verfolgt worden. Diese Szene habe einer der Weimarer fotografiert. Das Foto hatte die taz in ihrer Mittwochsausgabe gedruckt. Es zeigt einen Glatzkopf, auf dessen Pullover der Schriftzug einer Gruppe namens Skin-Front Dorstfeld zu lesen ist. Dorstfeld gehört zu Dortmund. "Es sollen welche im Umfeld von Dortmund wohnen", bestätigte Oberstaatsanwalt Vogel. Die Dortmunder Polizei teilte auf Nachfrage allerdings mit, keiner der Verdächtigen stamme aus Dortmund. Vielmehr seien 15 Verdächtige ermittelt worden, die überwiegend im Rheinland gemeldet seien. Damit wäre allerdings ungeklärt, warum der Mann auf dem Bild den Pullover der Dortmunder Skinheads trug. Erst als die Angegriffenen geflüchtet waren und die Polizei alarmiert hatten, stoppten Beamte einen Bus. Nur von den Insassen dieses Busses sind also die Personalien bekannt. "Es muss eruiert werden, ob das der richtige Bus war", sagte der Oberstaatsanwalt.

Im vierten Fall hatten schwarz gekleidete Männer in einem Zug andere Fahrgäste fotografiert, darunter den Chef der Nordsachsen-Jusos Nico Wesser. Eine Frau, die nicht fotografiert werden wollte, sei gepackt und geschlagen worden, sagte Wesser. Am Samstag habe er deshalb bei der Bundespolizei in Dresden eine Aussage gemacht.

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96 Kommentare

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  • S
    Spin

    X-tian schrieb: "Jeden Übergriff gegen Migranten kann man freilich wochenlang in den deutschen Mainstream-Medien lesen ("Müggeln")... Die andere Seite findet man aber nur selten. Wenn Türken, Araber, Kurden, Libanesen auf Deutsche aus rassistischen Gründen ("Scheiß-Deutscher") eindreschen und schwerste Straftaten begehen, sind das dann auf einmal nach dem einschlägigen Pressekodex "Jugendliche" oder "Dortmunder", "Duisburger" oder "Jugendliche aus "Hamm". Dieser rassistische Hass gegen Deutsche wird weitgehend in unserer Presse systematisch unterschlagen."

     

    a) Mügeln steht wie Hoyerswerda, Rostock, Mannheim-Schönau, Mölln, Solingen (alles 1. Hälfte der 90er) für pogromartige Übergriffe von Mehrheitsvertretern (Pass, Hautfarbe) gegen Minderheiten ("Asylanten", "Nigger", "Kanaken"). Auch wenn diese Pogrome seltener Vorkommen - sie sind nicht vom Tisch, und sie werden begleitet - genau das meine ich - vom rassistischen Alltag, in dem den Minderheiten mal gewaltsam, mal nur durch Beleidigung klargemacht wird, dass sie hier gefälligst "fremd" zu sein haben. Das ist schonmal EIN Unterschied zum Rassismus der Minderheit gegen die Mehrheit (den es natürlich auch gibt): Dass man seltener über Progrome (nicht Einzelangriffe) von Türken oder Afrikanern an Deutschen liest dürfte daran liegen, dass es sie hierzulande nicht gibt. DAs ist eben kein Zufall, sondern logische Konsequenz von Rassismus als Kultur der zahlenmäßigen, rechtlichen, sozialen, politischen und symbolischen Dominanz.

     

    b)Als die zwei Jugendlichen in München den Rentner verprügelt haben, konnte ganz Deutschland wochenlang nicht nur alles über die familiären und "nationalen" Hintergründe des Griechen und des Türken lesen, sondern es wurde massiv Abschiebung als Strafmittel erwogen - von Innenpolitikern, Meinungsmachern, in Internetforen. Sowas ist nicht so unüblich, wie die Gewaltberichterstattung in der Boulevardpresse zeigt, wo fast immer die nationale Herkunft des Täters mitgenannt wird. Also kann von "systematisch unterschlagen" nicht die Rede sein. Obwohl ich von keinem anderen Fall weiß, wo von "Scheiß-Deutschen" die Rede war, wurde immer so getan, als sei das die Regel - wie jetzt von Ihnen.

     

    c) Werden deutsche Rassisten nach "vollbrachter Tat" auch mal aus dem Rheinland nach Sachsen oder von Mecklenburg nach Bayern abgeschoben? Leider wird das nichtmal diskutiert ;-)

  • GB
    G. B. Richardson

    @shenanigans83 - @E.S.s.k.R. - @grafinger

     

    Liebe Freundinnen und Freunde,

     

    Was wäre die Royal Family ohne die Fürstenhäuser von Hannover und Sachsen-Coburg-Gotha/Wettin/Battenberg, seit Juli 1917 'Mountbatten-Windsor', hätte nicht Georg Ludwig, Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg, als Protestant George I am 1. August 1714 den Thron des United Kingdom bestiegen? - Es gäbe sie so gut wie gar nicht, lautet die Antwort! Das gesteht man sich westlich von Helgoland hinter vorgehaltener Hand übrigens gerne ein.

    Ha,ha,ha...

     

    Ein Glück, denke ich, für Britannien, dass es nicht die ursprünglich schwäbisch-fränkischen, später brandenburgisch-preußischen Hohenzollern waren, die sich der Gunst der Thronfolge erfreuten, sonst hätten wir in unserer konstitutionellen Monarchie, die mit Prince Harry in der Tat derzeit keinen guten Eindruck erweckt, möglicherweise heute auch ein Riesenproblem mit marodierenden Neonazi-Horden in East Anglia.

     

    Wie dem auch sei, ich möchte nur darauf hinweisen, dass ich weder einer 'physischen Vernichtung' dieser rechten Bösewichter noch einem autoritären Staat das Wort geredet habe, sondern für wirksamere Reglementierungen zum Schutz der Zivilisation plädiert habe, da ich mich mit der bundesrepublikanischen Gesellschaft freundschaftlich verbunden fühle und zudem etliche Jahre in der BRD werktätig gewesen bin.

     

    Immerhin genieße ich (noch) die Freiheit, mich ohne die 'Pflicht' zum Herumtragen eines Personalausweises durch London bewegen zu können, wogegen es in der Bundesrepublik Deutschland, Mr Schäuble sei es besser nicht gedankt, mit Einführung der biometrischen Identity Cards nicht einmal mehr gestattet sein soll, mit dem eigenen Konterfei ein freundliches Lächeln in die Welt zu tragen.

     

    Hochgezogene Mundwinkel sind ja neuerdings in deutschen Landen verboten, wie man so erfährt. Immer wieder kommen die Regierenden der Berliner Republik auf die repressive gerade Linie zurück, zack-zack, nicht wahr? Wenn das mal psychologisch gut geht...

     

    Herzlichst & all the best,

     

    Ihr/Euer britischer 'Oberlehrer'

     

    G. B. Richardson

  • G
    grafinger

    @ G. B. Richardson:

    Ach ja, hier kommt wieder der Oberlehrer aus dem United Kingdom.

    Ok, die Nummer 3 Ihrer Thronfolge sitzt also im Knast bis er ein Psychotherapieprogramm durchläuft und sein Lappen ist auch für 10 Jahre weg? Auch der Panzer- und Helikopterschein nebst Armeekarriere sind futsch?

    Und im Bau traf er schon auf seinen Großvater (klar, der war ja auch bis 1947 Deutscher oder so)

    Nein? Ja, was? Wieso nicht?

    Etwa keine rassistischen Bemerkungen aus den königlichen Mündern?

    Oder stehen die, ganz im Zeichen des Absolutismus, über den Gesetzen?

    Toll, was Sie da über "Recht auf Teilnahme an der menschlichen Zivilisation" schreiben. Das soll übersetzt heissen, die Rechten sind vogelfrei. Niemand, auch unser britischer Oberlehrer nicht, hat das Recht, andere ausserhalb der Gesellschaft und der "Zivilisation" zu stellen. Der nächste Schritt nach einer sozialen Auslöschung wäre dann die physische Vernichtung. Oder fordern Sie etwa das, Herr Richardson?

  • D
    denninger

    @"Kommentator"

    Ich verbeuge mich tief vor Deiner Weisheit (SCNR)!

    Alle Polizeiorgane pauschal in einigen wenigen Sätzen und anhand ihrer angeblichen Lektüre zu beschreiben zeugt von überirdischer Weisheit oder aber von abartiger Dummheit.

    Was willst Du mit Deiner Verallgemeinerung bezwecken?

    Versucht Du etwa so, ein eigenes "Recht" auf Gewaltanwendung zu konstruieren?

    Diese Recht hast Du nicht und auch sonst keiner. Es liegt ausschliesslich beim Staat.

    Wenn Du dieses Gewaltmonopol nicht anerkennst, so musst Du Dir auch den Vorwurf des Extremismus und ggf. die rechtlichen Folgen Deines Handelns gefallen lassen.

    Aber Du machst es Dir ja so einfach:

    Polizisten = böse =>

    Staat = böse =>

    Ich = gut =>

    Ich darf alles

    Das ist schon etwas zu simpel, oder?

  • X
    X-tian

    @ Herrn Spin:

     

    "So" - schreibt er und meint die Pöbeleien von Deutschen gegen Dunkelhäutige und Migranten - "sieht nun mal die Realität in D'land aus, also hört auf, sie dauernd zu verdrehen!".

     

    Das ist eine Seite der Realität. Jeden Übergriff gegen Migranten kann man freilich wochenlang in den deutschen Mainstream-Medien lesen ("Müggeln"). Meinetwegen auch zurecht, denn das ist eine Schande.

     

    Die andere Seite findet man aber nur selten. Wenn Türken, Araber, Kurden, Libanesen auf Deutsche aus rassistischen Gründen ("Scheiß-Deutscher") eindreschen und schwerste Straftaten begehen, sind das dann auf einmal nach dem einschlägigen Pressekodex "Jugendliche" oder "Dortmunder", "Duisburger" oder "Jugendliche aus "Hamm".

     

    Dieser rassistische Hass gegen Deutsche wird weitgehend in unserer Presse systematisch unterschlagen.

     

    Wer hat eigentlich damals die Synagoge in Düseldorf angesteckt, was zum "Aufstand der Anständigen" führte?

     

    Richtig - zwei "Jugendliche" ...

  • K
    Kommentator

    @anke:

    (hast zwar nicht mich direkt angesprochen, ich fühle mich aber angesprochen)

     

    Ja, Polizisten lesen Zeitung: Bild und Welt - auch im Dienst - wie ich feststellen musste.

    Und genau so sind sie drauf:

    links = rechts...ordentlich druff haun und aufeinander los gehen lassen.

     

    Außerdem: Extremismustheorie ist eine Lüge, die in der Mitte der Gesellschaft steht.

    Polizisten als primär rechte/obrigkeitsunkritische Prügel-Machos kannst DU nicht von Statistiken überzeugen. Egal wie verzert sie ohnehin schon sind.

     

    Mythos Freud und Helfer entlarven!

  • E
    EchteSkinheadsSindKeineRassisten

    @ G. B. Richardson:

    Ihre Vorschläge enbehren nicht einem gewissen Mass an Verrücktheit. Was Sie vorschlagen, ist nicht nur vollkommen überzogen und erinnert an kontrollstaatliche Massnahmen, die aus einem faschistischen Land stammen könnten (ersetzen Sie mal in Ihrem Beitrag "rassistische Beleidigung" durch "jüdisches Schmarotzertum" und schon hört sich Ihr Text wie eine Rede von Joseph Goebbels persönlich an). Ich glaube ausserdem, dass diese Massnahmen wenig zur Lösung des Rassismusproblems beitragen. Der Ruf nach härteren Gesetzen und drakonischen Strafen ist für mich nichts weiter als ein Ausdruck von Aporie oder von Ignoranz.

    Der ganze rassistische Müll, den man den Leuten im Osten erzählt (oder im Westen) gedeiht doch nur, weil er auf einen fruchtbaren Boden fällt. Das Problem heisst vor allem: Arbeitslosigkeit. Gebt den Leuten Jobs, dann werden sie nicht behaupten können, dass Ihnen die Ausländer die Arbeitplätze wegnehmen. Das zweite ist Bildung. Ich kenne nur wenige rechte, die gebildet sind. Gibt es, klar. Sollte man nicht unterschätzen, auch klar. Aber das sind in der Regel keine Leute, die sich selbst die Finger schmutzig machen würden. Deshalb gehen Sie in die Problemzonen der Republik, deshalb sprechen Sie zu Leuten, die sich wie Scheisse fühlen, weil sie keine Arbeit, keine Bildung und kein Selbstwertgefühl haben. Bei denen haben sie Erfolg. Ist ja auch logisch.

    Wenn man da jetzt mit einem Strafkatalog aufwartet, der aus den Zeiten der Inquisition stammen könnte, erreicht man nur eins:

    Ein weitere Radikalisierung und eine Mythologisierung der rechten Szene.

    Eines muss aber in der Hinsicht auf jeden Fall getan werden:

    Die Gesetze, die wir haben, müssen angewendet werden. Keine Kurzsichtigkeit auf dem rechten Auge bei Justiz und Polizei. Eine bessere Kontrolle der Tauglichkeit von Polizeianwärtern (es gibt zuviele Rechtsradikale in den Reihen der Polizei), ansonsten: siehe Anke (hört sich vernünftig an).

    p.s. von wegen psychotherapie: Nazis für verrückt zu erklären, ist ja wohl total unsachlich. Sie sind nicht verrückt, sie sind kriminell. Eine Psychotherapie ist da wohl kaum die Lösung. Das sind doch keine Triebtäter! Es sind einfach nur Schweine. Das ist alles. Das Problem ist ein soziales und kein psychisches.

  • S
    shenanigans83

    @ G. B. Richardson: Strafen gegen rassistisches, diskriminierendes Verhalten sind sicherlich sinnvoll, aber das alleine wird's leider nicht bringen. Man muß auch mit sachlichen Argumenten dagegenhalten, um diesen Abschaum zu demaskieren.

     

    Trotzdem ist Rechtsradikalismus kein alleiniges (ost-)deutsches Phänomen. Gerade die BNP könnte sich noch zu einem ernsthaften Problem in UK entwickeln, auch wenn sie in Größe und Unterstützung noch in keinem Verhältnis gegen die offene, schändliche Unterstützung der NPD in Teilen Deutschlands ist. Ich habe lange im Vereinigten Königreich gelebt und dort studiert. Ich liebe England, aber bei aller Liebe, bin ich auch dort auf einen teilweise sehr alltäglichen, unterschwelligen, latenten Rassismus gestoßen, genau wie in Deutschland. Man gibt sich so gerne liberal und weltoffen, aber dann trifft man sich halt doch lieber untereinander. Ich hatte defacto keine Englischen Freunde - alle meine Freunde waren selbst Ausländer. Übrigends: ich habe auch bewusst Abstand von Deutschen gehalten, weil für mich immer die Devise galt: "When in the UK, do as the English do." Wie gesagt, versteh mich nicht falsch, ich liebe England aber Rechtsradikalismus wird es so lange geben, solange es Idioten gibt. Strafen unterdrücken da das Problem nur, hinter vorgehaltener Hand wird es weitergehen. Die Politik muss die Menschen aufklären, konfrontieren - und diese rechten Ratten muss man demaskieren. Und wenn dann noch einer von denen aufmüpfig wird: ab in den Knast!

  • S
    Spin

    Siehe unten:

    23.02.2009 11:05 Uhr:

    Von X-tian: "'Scheiß-Deutscher!' - das hört man an jeder Straßenecke in jeder großen Stadt aus Migrationshintergrundmündern - so what?"

     

    Ja, so what, mal wieder die armen Deutschen, werden überall geschubst und bepöbelt, sogar im eig'nen Land, böseböse. Ich aber, weiße Haut, blondes Haar, deutscher Pass, wohne in Nord-Neukölln und kann gut damit leben, hier nicht die Mehrheit zu stellen. Zwar nervt mich türkisher und arabischer Nationalismus so wie doitscher, aber wegen meinem NIcht-Ausländisch-Aussehen bin ich noch nie bepöbelt worden. Im Gegensatz zu ausnahmslos jeder dunkelhäutigen Person die ich kenne, die mal durch eine "normale" deutsche Stadt gegangen ist - alle, wirklich alle haben mindestens einmal blöde Sprüche gekriegt. Und nicht selten auch Drohungen. So sieht nun mal die Realität in D'land aus, also hört auf, sie dauernd zu verdrehen!

  • GB
    G. B. Richardson

    Gegen das menschenverachtende Treiben der Neonazi-Horden hilft meines Erachtens als Brite kurzfristig nur ein Mittel, wie es auch im Vereinigten Königreich von England, Schottland und Wales verabreicht wird: Über diese Rechtsterroristen müssen harte Strafen verhängt werden! Eine andere Sprache verstehen die leider nicht mehr.

     

    Die Weimarer Republik (1919-1933) ist nicht zuletzt wegen des sogenannten Laisser-Faires, des Gewährenlassens, der staatlichen Nachlässigkeit gegenüber den Gewalttaten der Naziorganisationen und ihrer Schlägertrupps, zu Boden geschlagen worden.

     

    Auch aus diesem Grund hat sich der Holocaust nicht in Großbritannien ereignet, sondern in Deutschland.

     

    Die bundesdeutschen Strafrechtskataloge bedürfen deshalb dringend einer Überarbeitung:

     

    1. Rassistische Beleidigungen, Diskriminierungen, Körperverletzungen sollten hohe Geldstrafen - mindestens 5000 Euro aufwärts - sowie Freiheitsstrafen ohne Bewährung zur Folge haben: Freilassung nur bei Annahme von Psychotherapieangeboten!

     

    2. Es sollte bei rassistischen Diskriminierungen und Körperverletzungen staatlicherseits mit dem Entzug der Fahrerlaubnis für zunächst 5, bei Wiederholung einer Straftat 10 Jahre etc. reagiert werden.

    Diese Neonazis haben ja ein gestörtes psychisches Verhältnis zu ihrer zivilisierten Umwelt und stellen somit eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer dar, da die Unberechenbarkeit ihres Verhaltens jederzeit schwerste Verkehrsunfälle provozieren kann.

     

    3. Die Deutsche Bundesbahn AG sollte Haus- und Reiseverbote gegen Neonazis anordnen, die friedliebende Fahrgäste durch ihr Verhalten - sei es das Abspielen von Nazi-Musik oder Beleidigungen anderer Fahrgäste - in Bahnhöfen oder Zügen der DB terrorisieren.

    Dazu müsste eine eigene DB-Antinazi-Taskforce auf die Beine gestellt werden. Die Schaffner sind damit ja offenbar überfordert oder trauen sich nicht zu intervenieren.

     

    Sollen die Nazi-Barbaren doch zu Fuß durch den deutschen Wald irren. Sie haben ihr Recht auf Teilnahme an der menschlichen Zivilisation verwirkt!

  • A
    Andreas

    Die saechsische Polizei versucht nunmal alles um ihre Gesinnungsgenossen moeglichst wenig zu belaestigen...

  • A
    anke

    @Frank Voigt:

    Es ist anzunehmen, dass auch Polizisten Zeitung lesen. Womöglich kennen sie sogar diese oder jene Statistik. Rechte Gewalttäter schlagen häufiger, brutaler und rücksichtsloser zu als linke es tun. So lange in Deutschland zwischen einer Sach- und einer Personenschädigung kein großer Unterschied gemacht werden braucht (für eine gefährliche Körperverletzung sind mindestens 6 Monate, für eine gemeinschaftliche Sachbeschädigung immerhin bis 3 Jahre Haft vorgesehen), ein Ordnungshüter sein "Soll" also ebenso gut mit der Aufklärung der einen wie der anderen kriminellen Handlung erfüllen kann, würde ich mich als Polizist wohl auch lieber um linke Kriminelle kümmern als um Rechte. Ein Polizist, schließlich, ist auch nur ein Mensch. Ein vergleichswese moderner zudem. Einer, dem man bei der Einstellung zwar ein Festgehalt und die Unkündnbarkeit in Aussicht stellt hat, aber nicht unbedingt ein gebrochenes Nasenbein pro Halbjahr oder gar den Heldentod mit anschließendem Ehrenbegräbnis. Der Gesetzgeber sollte dringend seine Prioritäten überdenken, finde ich. Und anschließend die Motivationslage seiner Polizisten.

  • E
    EchteSkinheadsSindKeineRassisten

    @ Schweinesteak:

    Wieso Skandal?

    Sie bezeichnen sich doch selbst als SCHWEINEsteak!

    Und das auch noch in Ihrem eigenen Land!!

    Ach nee, ich seh' gerade:

    als "Scheinesteak", pardon!

    Echt prima, dass die "anständigsten" Deutschen auch so gut in deutscher Rechtschreibung sind.

  • O
    Ottissimo

    Ein Deutschland mit dieser faschistischen Vergangenheit lässt Ekel bei mir aufkommen, wenn ich solche Nachrichten lese.

  • C
    Chimäre

    Traurigerweise ist zu berichten dass Rassismus im aktuellen Wirtschaftsklima nicht nur in D um sich greift. Als in England lebende und arbeitende wird mir schon mulmig wenn hier die Menschen in deren Gesundheits- und Sozialsysteme man einzahlt Parolen rufen wie "British jobs for british people." Das ruft Erinnerungen wach an ganz ähnlich klingende Parolen die ich irgenwo in Mitteleuropa schon mal gehört habe. Insgesamt greift Rassismus um sich wobei ich nichts von dem was in D passiert kleinreden will.

  • R
    Ralph

    Der Begriff "Rechts"staat muß wohl neu definiert werden.

  • E
    EchteSkinheadsSindKeineRassisten

    @ keinkarnevalist:

    Normale Bürger? Freiwild? Oooh, Ihr armen, unterdrückten Rassisten... Tut mir echt wahnsinnig leid!

    Fakt ist, dass es bei Euch TATSÄCHLICH immer nur Opfer rechter Gewalt gibt. Ich wüsste von keinem vergleichbaren Fall, wo Linke einen deutschen Würstchenbudenbesitzer grundlos zusammenschlagen.

    Hier mal ein paar Zahlen:

    "Im Jahr 2007 haben die Opferberatungsstellen insgesamt 861 rechts motivierte Gewaltdelikte registriert."

    "Die meisten Angriffe ereigneten sich in Sachsen (306) sowie in Sachsen-Anhalt (151)"

    "Von den 861 Gewalttaten waren mindestens 1.869 Personen betroffen. Bei 717 Fällen handelte es sich um Körperverletzungsdelikte. In 495 Fällen richtete sich die Gewalt gegen junge Menschen aus linken und alternativen Milieus. 265 Mal war Rassismus die Tatmotivation."

    Ich will hier nicht unbedingt die Krawallperformances einiger Gruppen aus dem linken Segment verteidigen, aber wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen. Dresden hat sowie der gesamte Osten ein ernsthaftes Rassismusproblem und durch die klammheimliche Unterstützung aus dem bürgerlich-rechten Milieu, die ich Ihnen aufgrund Ihres Beitrags einfach mal unterstelle, wird es bestimmt nicht besser.

    Und noch was:

    1. Es ist nicht zutreffend, dass jeder der gegen Rassismus ist, auch links ist.

    2. Wenn Sie glauben, dass es in Deuschland einen linken Mainstream gibt, der die Meinung diktiert, dann täuschen Sie sich. Wenn man nur die TAZ liest, kann natürlich dieser Eindruck fälschlicherweise entstehen: Ich empfehle Ihnen, wieder die Boulevardpresse zu lesen, dann werden Sie sehen, dass dem keineswegs so ist.

    Komisch finde ich weiter, dass sich die rechten Feinde der Demokratie (zu der -falls Sie es noch nicht wussten- auch gehört, dass man Andersdenkenden, Anderslebenden und Andersaussehenden NICHT den Schädel einschlägt) immer dann auf selbige berufen, sobald man anfängt, sie zu kritisieren oder sie in ihre Schranken verweist.

  • S
    Scheinesteak

    Ist doch nicht war was hier gesagt wird.

    Türken beleidigen uns Deutsche als Affen und Schweine in unserem eigenen Land.

    Das ist der eigentliche Skandal.

  • A
    anna

    hej keinkarnevalist,

    zeig mir den von dir beschriebenen "linksfaschisten", der unschuldige menschen mit zum beispiel dunkler haut oder schmalen augen zusammentritt oder zu tode prügelt.

    merkst du eigentlich noch was? geh mal lieber karneval feiern.

  • R
    resistance

    leute, nichts neues. solcherlei vorfälle ereignen sich fast jedes wochenende und zwar nicht nur im osten.

     

    wir waren, sind und werden es ewig sein: auf dem rechten auge blind.

     

    aber ist jemand links dann hauen wir drauf weil er und seine ansichten ja unser hübsches system gefährden. ich will keineswegs autonome steinwerfer in schutz nehmen, es ist egal von wem gewalt ausgeht, sie ist immer falsch.

     

    allerdings gibt es momente da ist man gewillt zu sagen, das es keine andere lösung gibt. da die cops uns nicht helfen, müssen wir uns zwangsläufig selbst wehren wenn nachts eine horde glatzen mit knüppeln vor uns steht.

     

    es sieht auch ganz danach aus, als müssten wir uns bald gegen vereinzelte cops zur wehr setzen. ich lass es mir definitiv nicht mehr gefallen als vorstrafen freier, arbeitender und steuern zahlender bürger, von cops wie müll behandelt zu werden..

     

     

    steht auf!

  • FV
    Frank Voigt

    Ich persönlich finde, dass man letzten Endes nicht unterschätzen darf, dass sowohl links- als auch rechtsradikale zu Gewaltmaßnahmen neigen.

    Dabei richtet sich die rechts radikale Gewalt (nach meinem Erleben) häufig gegen Ausländer und Linke, während die links Radikalen (zumindest in Leipzig) schon mal durch sinnlose Zerstörung von Haltestellenhäuschen, Anbrennen von Mülltonnen und Werfen von Pflastersteinen auffallen....

     

    Vielleicht lässt sich so auch erklären, dass die Polzei SCHEINBAR mit einer Doppelmoral vorgeht??

  • X
    X-tian

    "Scheiß-Deutscher!" - das hört man an jeder Straßenecke in jeder großen Stadt aus Migrationshintergrundmündern - so what ?

  • RS
    Reinhard Stein

    Dass Neonazis in Deutschland, besonders in östlichen Ländern der Republik Unterstützung finden, nicht nur politisch, doch auch gesellschaftlich, ist kein Geheimnis mehr. nicht nur die Politik ,sondern alle öfrentlich rechtliche Instanzen schauen weg; Deutschland demonstriert so langsam wieder, wie in 30er und 40er Jahren rassischtische Bilder. weder Polizei, öffentlich rechtliche Instanzen greifen ein. Ist Rassismus eine deutsche Eigenschaft? Ist er er vererbar?

    Ikarus Benn

  • K
    keinkarnevalist

    20.9.08 in Köln: Hier werden normale Bürger von Linksfaschisten zu Freiwild erklärt weil sie möglicherweise zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Die Polizei schaut zu bzw. weg wie linke Krawallmacher mit Duldung des Kölner OB Schramma Randale machen. Das ganze war nur noch peinlich, aber halt: Es wurde ja gegen Rechts, also für die richtige Sache "demonstriert", da ist wohl jedes Mittel recht.

    Nicht schön, was da in Dresden passiert ist. Aber hier gibt es scheinbar immer nur Opfer rechter Gewalt, während der linke Mainstream mittlerweile die politische Gesinnung diktiert...

    Welch ein Land, was eine Demokratie!

  • DK
    Dr K

    Eine Asiatin? Genaueres ist dazu nicht bekannt? Ob sie jetzt aus Russland, der Türkei, Saudi-Arabien, Armenien, Kirgisistan, Indien, China, Japan oder Indonesien stammt? Was haben diese Menschen denn gemeinsam, dass man sie vorerst in die Kategorie "Asiat" einordnet, und dann eventuell weiterdifferenziert? Oder meintet ihr Ostasiatin? Oder war das nur eine "rassische" einordnung, dass sie ungefähr wie eine Chinesin aussieht?

    Auf jeden Fall nicht sehr seriös, finde ich. Wenn ihr keine Angaben machen wollt, dann sagt doch "Ausländer".

  • K
    Kimiko

    Das ist leider einfach deutsche Normalitaet.

  • L
    Leo

    " ... als "Affen" beschimpft ....",

     

    es gibt schon fiese Ideologien, die "Ungläubige" als "Affen und Schweine" beleidigt.

     

    Gegen solche Ideologien muß ZIELFÜHREND vorgegangen werden, wa, Schäuble?

     

    "Berlin (dpa) - Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir warnt davor, antisemitische Tendenzen bei Muslimen in Deutschland als Problem zu unterschätzen. ... "

    - newsticker 23.2. 2009

  • R
    Robert

    Ich schäme mich so, dass das zugelassen wurde. Warum hält sich der Steuerzahler ein Riesenarsenal an Polizisten vor Ort wenn keiner abschreckend verhaften will? Das ist eindeutige Doppelmoral der Sicherheitskräfte, wenn man bedenkt wie gegen G8-Demonstranten mit Anliegen der Humanität vorgegangen wird. Da wird auch geprügelt und eskaliert - wieso lässt man den Nazis alles durchgehen, wofür bekommen die Einsatzkräfte denn ihr Geld, zum wegschauen? Will man hier die Videoüberwachung propagieren?

  • V
    vic

    Neonazis stehen wie immer unter besonderem Schutz in diesem land.

    Hatte nach all diesen Vorfällen auch nur einer von denen irgendwelche Unannehmlichkeiten?

    Aber nein, freie Fahrt für freie Bürger...Vermutlich eh alles V-Leute auf Erlebnisfahrt.

  • R
    Ragism

    Erstaunlich, wie häufig Polizisten bei solchen Vorfällen absolut untätig sind. Natürlich ist es schwierig für zwei Polizisten, gegen eine große Gruppe von Neonazis vorzugehen, aber in erster Linie sollten die Beamten doch das Opfer schützen. Was für ein Schutz ist es, wenn die beiden daneben stehen und auf Verstärkung warten? Es ist anscheinend nicht nur eine Sache der öffentlichen Wahrnehmung, daß Polizisten lieber Linke verkloppen als Verfassungsfeinde zurechtzuweisen...

  • S
    shenanigans83

    Die treten immer offener und aggresiver auf - mir ist völlig unklar, warum Behörden und Politik an akuter Taub- und Blindheit leiden. Hier wird nicht gegengesteuert um die unterbelichteten Aussagen von diesen Subjekten mit sachlicher Faktenlage und Argumentation bloßzustellen. Ach ja, es muss ja gespart werden - das Geld ist dann in Diätenerhöhungen für Angi und co. auch viel besser angelegt... Und wenn was passiert wird's runtergeredet - und ganz gewiss nicht nur im Osten.

  • D
    Dresdner

    Wenn man miterlebt hat, wie die linke Demonstration kriminalisiert und schließlich von der Polizei brutal angegriffen wurde, wundert man sich über nichts mehr.

    Der Artikel wirft in dieser Hinsicht ein bezeichnendes Bild auf "unsere Freunde und Helfer".

  • S
    Spin

    X-tian schrieb: "Jeden Übergriff gegen Migranten kann man freilich wochenlang in den deutschen Mainstream-Medien lesen ("Müggeln")... Die andere Seite findet man aber nur selten. Wenn Türken, Araber, Kurden, Libanesen auf Deutsche aus rassistischen Gründen ("Scheiß-Deutscher") eindreschen und schwerste Straftaten begehen, sind das dann auf einmal nach dem einschlägigen Pressekodex "Jugendliche" oder "Dortmunder", "Duisburger" oder "Jugendliche aus "Hamm". Dieser rassistische Hass gegen Deutsche wird weitgehend in unserer Presse systematisch unterschlagen."

     

    a) Mügeln steht wie Hoyerswerda, Rostock, Mannheim-Schönau, Mölln, Solingen (alles 1. Hälfte der 90er) für pogromartige Übergriffe von Mehrheitsvertretern (Pass, Hautfarbe) gegen Minderheiten ("Asylanten", "Nigger", "Kanaken"). Auch wenn diese Pogrome seltener Vorkommen - sie sind nicht vom Tisch, und sie werden begleitet - genau das meine ich - vom rassistischen Alltag, in dem den Minderheiten mal gewaltsam, mal nur durch Beleidigung klargemacht wird, dass sie hier gefälligst "fremd" zu sein haben. Das ist schonmal EIN Unterschied zum Rassismus der Minderheit gegen die Mehrheit (den es natürlich auch gibt): Dass man seltener über Progrome (nicht Einzelangriffe) von Türken oder Afrikanern an Deutschen liest dürfte daran liegen, dass es sie hierzulande nicht gibt. DAs ist eben kein Zufall, sondern logische Konsequenz von Rassismus als Kultur der zahlenmäßigen, rechtlichen, sozialen, politischen und symbolischen Dominanz.

     

    b)Als die zwei Jugendlichen in München den Rentner verprügelt haben, konnte ganz Deutschland wochenlang nicht nur alles über die familiären und "nationalen" Hintergründe des Griechen und des Türken lesen, sondern es wurde massiv Abschiebung als Strafmittel erwogen - von Innenpolitikern, Meinungsmachern, in Internetforen. Sowas ist nicht so unüblich, wie die Gewaltberichterstattung in der Boulevardpresse zeigt, wo fast immer die nationale Herkunft des Täters mitgenannt wird. Also kann von "systematisch unterschlagen" nicht die Rede sein. Obwohl ich von keinem anderen Fall weiß, wo von "Scheiß-Deutschen" die Rede war, wurde immer so getan, als sei das die Regel - wie jetzt von Ihnen.

     

    c) Werden deutsche Rassisten nach "vollbrachter Tat" auch mal aus dem Rheinland nach Sachsen oder von Mecklenburg nach Bayern abgeschoben? Leider wird das nichtmal diskutiert ;-)

  • GB
    G. B. Richardson

    @shenanigans83 - @E.S.s.k.R. - @grafinger

     

    Liebe Freundinnen und Freunde,

     

    Was wäre die Royal Family ohne die Fürstenhäuser von Hannover und Sachsen-Coburg-Gotha/Wettin/Battenberg, seit Juli 1917 'Mountbatten-Windsor', hätte nicht Georg Ludwig, Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg, als Protestant George I am 1. August 1714 den Thron des United Kingdom bestiegen? - Es gäbe sie so gut wie gar nicht, lautet die Antwort! Das gesteht man sich westlich von Helgoland hinter vorgehaltener Hand übrigens gerne ein.

    Ha,ha,ha...

     

    Ein Glück, denke ich, für Britannien, dass es nicht die ursprünglich schwäbisch-fränkischen, später brandenburgisch-preußischen Hohenzollern waren, die sich der Gunst der Thronfolge erfreuten, sonst hätten wir in unserer konstitutionellen Monarchie, die mit Prince Harry in der Tat derzeit keinen guten Eindruck erweckt, möglicherweise heute auch ein Riesenproblem mit marodierenden Neonazi-Horden in East Anglia.

     

    Wie dem auch sei, ich möchte nur darauf hinweisen, dass ich weder einer 'physischen Vernichtung' dieser rechten Bösewichter noch einem autoritären Staat das Wort geredet habe, sondern für wirksamere Reglementierungen zum Schutz der Zivilisation plädiert habe, da ich mich mit der bundesrepublikanischen Gesellschaft freundschaftlich verbunden fühle und zudem etliche Jahre in der BRD werktätig gewesen bin.

     

    Immerhin genieße ich (noch) die Freiheit, mich ohne die 'Pflicht' zum Herumtragen eines Personalausweises durch London bewegen zu können, wogegen es in der Bundesrepublik Deutschland, Mr Schäuble sei es besser nicht gedankt, mit Einführung der biometrischen Identity Cards nicht einmal mehr gestattet sein soll, mit dem eigenen Konterfei ein freundliches Lächeln in die Welt zu tragen.

     

    Hochgezogene Mundwinkel sind ja neuerdings in deutschen Landen verboten, wie man so erfährt. Immer wieder kommen die Regierenden der Berliner Republik auf die repressive gerade Linie zurück, zack-zack, nicht wahr? Wenn das mal psychologisch gut geht...

     

    Herzlichst & all the best,

     

    Ihr/Euer britischer 'Oberlehrer'

     

    G. B. Richardson

  • G
    grafinger

    @ G. B. Richardson:

    Ach ja, hier kommt wieder der Oberlehrer aus dem United Kingdom.

    Ok, die Nummer 3 Ihrer Thronfolge sitzt also im Knast bis er ein Psychotherapieprogramm durchläuft und sein Lappen ist auch für 10 Jahre weg? Auch der Panzer- und Helikopterschein nebst Armeekarriere sind futsch?

    Und im Bau traf er schon auf seinen Großvater (klar, der war ja auch bis 1947 Deutscher oder so)

    Nein? Ja, was? Wieso nicht?

    Etwa keine rassistischen Bemerkungen aus den königlichen Mündern?

    Oder stehen die, ganz im Zeichen des Absolutismus, über den Gesetzen?

    Toll, was Sie da über "Recht auf Teilnahme an der menschlichen Zivilisation" schreiben. Das soll übersetzt heissen, die Rechten sind vogelfrei. Niemand, auch unser britischer Oberlehrer nicht, hat das Recht, andere ausserhalb der Gesellschaft und der "Zivilisation" zu stellen. Der nächste Schritt nach einer sozialen Auslöschung wäre dann die physische Vernichtung. Oder fordern Sie etwa das, Herr Richardson?

  • D
    denninger

    @"Kommentator"

    Ich verbeuge mich tief vor Deiner Weisheit (SCNR)!

    Alle Polizeiorgane pauschal in einigen wenigen Sätzen und anhand ihrer angeblichen Lektüre zu beschreiben zeugt von überirdischer Weisheit oder aber von abartiger Dummheit.

    Was willst Du mit Deiner Verallgemeinerung bezwecken?

    Versucht Du etwa so, ein eigenes "Recht" auf Gewaltanwendung zu konstruieren?

    Diese Recht hast Du nicht und auch sonst keiner. Es liegt ausschliesslich beim Staat.

    Wenn Du dieses Gewaltmonopol nicht anerkennst, so musst Du Dir auch den Vorwurf des Extremismus und ggf. die rechtlichen Folgen Deines Handelns gefallen lassen.

    Aber Du machst es Dir ja so einfach:

    Polizisten = böse =>

    Staat = böse =>

    Ich = gut =>

    Ich darf alles

    Das ist schon etwas zu simpel, oder?

  • X
    X-tian

    @ Herrn Spin:

     

    "So" - schreibt er und meint die Pöbeleien von Deutschen gegen Dunkelhäutige und Migranten - "sieht nun mal die Realität in D'land aus, also hört auf, sie dauernd zu verdrehen!".

     

    Das ist eine Seite der Realität. Jeden Übergriff gegen Migranten kann man freilich wochenlang in den deutschen Mainstream-Medien lesen ("Müggeln"). Meinetwegen auch zurecht, denn das ist eine Schande.

     

    Die andere Seite findet man aber nur selten. Wenn Türken, Araber, Kurden, Libanesen auf Deutsche aus rassistischen Gründen ("Scheiß-Deutscher") eindreschen und schwerste Straftaten begehen, sind das dann auf einmal nach dem einschlägigen Pressekodex "Jugendliche" oder "Dortmunder", "Duisburger" oder "Jugendliche aus "Hamm".

     

    Dieser rassistische Hass gegen Deutsche wird weitgehend in unserer Presse systematisch unterschlagen.

     

    Wer hat eigentlich damals die Synagoge in Düseldorf angesteckt, was zum "Aufstand der Anständigen" führte?

     

    Richtig - zwei "Jugendliche" ...

  • K
    Kommentator

    @anke:

    (hast zwar nicht mich direkt angesprochen, ich fühle mich aber angesprochen)

     

    Ja, Polizisten lesen Zeitung: Bild und Welt - auch im Dienst - wie ich feststellen musste.

    Und genau so sind sie drauf:

    links = rechts...ordentlich druff haun und aufeinander los gehen lassen.

     

    Außerdem: Extremismustheorie ist eine Lüge, die in der Mitte der Gesellschaft steht.

    Polizisten als primär rechte/obrigkeitsunkritische Prügel-Machos kannst DU nicht von Statistiken überzeugen. Egal wie verzert sie ohnehin schon sind.

     

    Mythos Freud und Helfer entlarven!

  • E
    EchteSkinheadsSindKeineRassisten

    @ G. B. Richardson:

    Ihre Vorschläge enbehren nicht einem gewissen Mass an Verrücktheit. Was Sie vorschlagen, ist nicht nur vollkommen überzogen und erinnert an kontrollstaatliche Massnahmen, die aus einem faschistischen Land stammen könnten (ersetzen Sie mal in Ihrem Beitrag "rassistische Beleidigung" durch "jüdisches Schmarotzertum" und schon hört sich Ihr Text wie eine Rede von Joseph Goebbels persönlich an). Ich glaube ausserdem, dass diese Massnahmen wenig zur Lösung des Rassismusproblems beitragen. Der Ruf nach härteren Gesetzen und drakonischen Strafen ist für mich nichts weiter als ein Ausdruck von Aporie oder von Ignoranz.

    Der ganze rassistische Müll, den man den Leuten im Osten erzählt (oder im Westen) gedeiht doch nur, weil er auf einen fruchtbaren Boden fällt. Das Problem heisst vor allem: Arbeitslosigkeit. Gebt den Leuten Jobs, dann werden sie nicht behaupten können, dass Ihnen die Ausländer die Arbeitplätze wegnehmen. Das zweite ist Bildung. Ich kenne nur wenige rechte, die gebildet sind. Gibt es, klar. Sollte man nicht unterschätzen, auch klar. Aber das sind in der Regel keine Leute, die sich selbst die Finger schmutzig machen würden. Deshalb gehen Sie in die Problemzonen der Republik, deshalb sprechen Sie zu Leuten, die sich wie Scheisse fühlen, weil sie keine Arbeit, keine Bildung und kein Selbstwertgefühl haben. Bei denen haben sie Erfolg. Ist ja auch logisch.

    Wenn man da jetzt mit einem Strafkatalog aufwartet, der aus den Zeiten der Inquisition stammen könnte, erreicht man nur eins:

    Ein weitere Radikalisierung und eine Mythologisierung der rechten Szene.

    Eines muss aber in der Hinsicht auf jeden Fall getan werden:

    Die Gesetze, die wir haben, müssen angewendet werden. Keine Kurzsichtigkeit auf dem rechten Auge bei Justiz und Polizei. Eine bessere Kontrolle der Tauglichkeit von Polizeianwärtern (es gibt zuviele Rechtsradikale in den Reihen der Polizei), ansonsten: siehe Anke (hört sich vernünftig an).

    p.s. von wegen psychotherapie: Nazis für verrückt zu erklären, ist ja wohl total unsachlich. Sie sind nicht verrückt, sie sind kriminell. Eine Psychotherapie ist da wohl kaum die Lösung. Das sind doch keine Triebtäter! Es sind einfach nur Schweine. Das ist alles. Das Problem ist ein soziales und kein psychisches.

  • S
    shenanigans83

    @ G. B. Richardson: Strafen gegen rassistisches, diskriminierendes Verhalten sind sicherlich sinnvoll, aber das alleine wird's leider nicht bringen. Man muß auch mit sachlichen Argumenten dagegenhalten, um diesen Abschaum zu demaskieren.

     

    Trotzdem ist Rechtsradikalismus kein alleiniges (ost-)deutsches Phänomen. Gerade die BNP könnte sich noch zu einem ernsthaften Problem in UK entwickeln, auch wenn sie in Größe und Unterstützung noch in keinem Verhältnis gegen die offene, schändliche Unterstützung der NPD in Teilen Deutschlands ist. Ich habe lange im Vereinigten Königreich gelebt und dort studiert. Ich liebe England, aber bei aller Liebe, bin ich auch dort auf einen teilweise sehr alltäglichen, unterschwelligen, latenten Rassismus gestoßen, genau wie in Deutschland. Man gibt sich so gerne liberal und weltoffen, aber dann trifft man sich halt doch lieber untereinander. Ich hatte defacto keine Englischen Freunde - alle meine Freunde waren selbst Ausländer. Übrigends: ich habe auch bewusst Abstand von Deutschen gehalten, weil für mich immer die Devise galt: "When in the UK, do as the English do." Wie gesagt, versteh mich nicht falsch, ich liebe England aber Rechtsradikalismus wird es so lange geben, solange es Idioten gibt. Strafen unterdrücken da das Problem nur, hinter vorgehaltener Hand wird es weitergehen. Die Politik muss die Menschen aufklären, konfrontieren - und diese rechten Ratten muss man demaskieren. Und wenn dann noch einer von denen aufmüpfig wird: ab in den Knast!

  • S
    Spin

    Siehe unten:

    23.02.2009 11:05 Uhr:

    Von X-tian: "'Scheiß-Deutscher!' - das hört man an jeder Straßenecke in jeder großen Stadt aus Migrationshintergrundmündern - so what?"

     

    Ja, so what, mal wieder die armen Deutschen, werden überall geschubst und bepöbelt, sogar im eig'nen Land, böseböse. Ich aber, weiße Haut, blondes Haar, deutscher Pass, wohne in Nord-Neukölln und kann gut damit leben, hier nicht die Mehrheit zu stellen. Zwar nervt mich türkisher und arabischer Nationalismus so wie doitscher, aber wegen meinem NIcht-Ausländisch-Aussehen bin ich noch nie bepöbelt worden. Im Gegensatz zu ausnahmslos jeder dunkelhäutigen Person die ich kenne, die mal durch eine "normale" deutsche Stadt gegangen ist - alle, wirklich alle haben mindestens einmal blöde Sprüche gekriegt. Und nicht selten auch Drohungen. So sieht nun mal die Realität in D'land aus, also hört auf, sie dauernd zu verdrehen!

  • GB
    G. B. Richardson

    Gegen das menschenverachtende Treiben der Neonazi-Horden hilft meines Erachtens als Brite kurzfristig nur ein Mittel, wie es auch im Vereinigten Königreich von England, Schottland und Wales verabreicht wird: Über diese Rechtsterroristen müssen harte Strafen verhängt werden! Eine andere Sprache verstehen die leider nicht mehr.

     

    Die Weimarer Republik (1919-1933) ist nicht zuletzt wegen des sogenannten Laisser-Faires, des Gewährenlassens, der staatlichen Nachlässigkeit gegenüber den Gewalttaten der Naziorganisationen und ihrer Schlägertrupps, zu Boden geschlagen worden.

     

    Auch aus diesem Grund hat sich der Holocaust nicht in Großbritannien ereignet, sondern in Deutschland.

     

    Die bundesdeutschen Strafrechtskataloge bedürfen deshalb dringend einer Überarbeitung:

     

    1. Rassistische Beleidigungen, Diskriminierungen, Körperverletzungen sollten hohe Geldstrafen - mindestens 5000 Euro aufwärts - sowie Freiheitsstrafen ohne Bewährung zur Folge haben: Freilassung nur bei Annahme von Psychotherapieangeboten!

     

    2. Es sollte bei rassistischen Diskriminierungen und Körperverletzungen staatlicherseits mit dem Entzug der Fahrerlaubnis für zunächst 5, bei Wiederholung einer Straftat 10 Jahre etc. reagiert werden.

    Diese Neonazis haben ja ein gestörtes psychisches Verhältnis zu ihrer zivilisierten Umwelt und stellen somit eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer dar, da die Unberechenbarkeit ihres Verhaltens jederzeit schwerste Verkehrsunfälle provozieren kann.

     

    3. Die Deutsche Bundesbahn AG sollte Haus- und Reiseverbote gegen Neonazis anordnen, die friedliebende Fahrgäste durch ihr Verhalten - sei es das Abspielen von Nazi-Musik oder Beleidigungen anderer Fahrgäste - in Bahnhöfen oder Zügen der DB terrorisieren.

    Dazu müsste eine eigene DB-Antinazi-Taskforce auf die Beine gestellt werden. Die Schaffner sind damit ja offenbar überfordert oder trauen sich nicht zu intervenieren.

     

    Sollen die Nazi-Barbaren doch zu Fuß durch den deutschen Wald irren. Sie haben ihr Recht auf Teilnahme an der menschlichen Zivilisation verwirkt!

  • A
    Andreas

    Die saechsische Polizei versucht nunmal alles um ihre Gesinnungsgenossen moeglichst wenig zu belaestigen...

  • A
    anke

    @Frank Voigt:

    Es ist anzunehmen, dass auch Polizisten Zeitung lesen. Womöglich kennen sie sogar diese oder jene Statistik. Rechte Gewalttäter schlagen häufiger, brutaler und rücksichtsloser zu als linke es tun. So lange in Deutschland zwischen einer Sach- und einer Personenschädigung kein großer Unterschied gemacht werden braucht (für eine gefährliche Körperverletzung sind mindestens 6 Monate, für eine gemeinschaftliche Sachbeschädigung immerhin bis 3 Jahre Haft vorgesehen), ein Ordnungshüter sein "Soll" also ebenso gut mit der Aufklärung der einen wie der anderen kriminellen Handlung erfüllen kann, würde ich mich als Polizist wohl auch lieber um linke Kriminelle kümmern als um Rechte. Ein Polizist, schließlich, ist auch nur ein Mensch. Ein vergleichswese moderner zudem. Einer, dem man bei der Einstellung zwar ein Festgehalt und die Unkündnbarkeit in Aussicht stellt hat, aber nicht unbedingt ein gebrochenes Nasenbein pro Halbjahr oder gar den Heldentod mit anschließendem Ehrenbegräbnis. Der Gesetzgeber sollte dringend seine Prioritäten überdenken, finde ich. Und anschließend die Motivationslage seiner Polizisten.

  • E
    EchteSkinheadsSindKeineRassisten

    @ Schweinesteak:

    Wieso Skandal?

    Sie bezeichnen sich doch selbst als SCHWEINEsteak!

    Und das auch noch in Ihrem eigenen Land!!

    Ach nee, ich seh' gerade:

    als "Scheinesteak", pardon!

    Echt prima, dass die "anständigsten" Deutschen auch so gut in deutscher Rechtschreibung sind.

  • O
    Ottissimo

    Ein Deutschland mit dieser faschistischen Vergangenheit lässt Ekel bei mir aufkommen, wenn ich solche Nachrichten lese.

  • C
    Chimäre

    Traurigerweise ist zu berichten dass Rassismus im aktuellen Wirtschaftsklima nicht nur in D um sich greift. Als in England lebende und arbeitende wird mir schon mulmig wenn hier die Menschen in deren Gesundheits- und Sozialsysteme man einzahlt Parolen rufen wie "British jobs for british people." Das ruft Erinnerungen wach an ganz ähnlich klingende Parolen die ich irgenwo in Mitteleuropa schon mal gehört habe. Insgesamt greift Rassismus um sich wobei ich nichts von dem was in D passiert kleinreden will.

  • R
    Ralph

    Der Begriff "Rechts"staat muß wohl neu definiert werden.

  • E
    EchteSkinheadsSindKeineRassisten

    @ keinkarnevalist:

    Normale Bürger? Freiwild? Oooh, Ihr armen, unterdrückten Rassisten... Tut mir echt wahnsinnig leid!

    Fakt ist, dass es bei Euch TATSÄCHLICH immer nur Opfer rechter Gewalt gibt. Ich wüsste von keinem vergleichbaren Fall, wo Linke einen deutschen Würstchenbudenbesitzer grundlos zusammenschlagen.

    Hier mal ein paar Zahlen:

    "Im Jahr 2007 haben die Opferberatungsstellen insgesamt 861 rechts motivierte Gewaltdelikte registriert."

    "Die meisten Angriffe ereigneten sich in Sachsen (306) sowie in Sachsen-Anhalt (151)"

    "Von den 861 Gewalttaten waren mindestens 1.869 Personen betroffen. Bei 717 Fällen handelte es sich um Körperverletzungsdelikte. In 495 Fällen richtete sich die Gewalt gegen junge Menschen aus linken und alternativen Milieus. 265 Mal war Rassismus die Tatmotivation."

    Ich will hier nicht unbedingt die Krawallperformances einiger Gruppen aus dem linken Segment verteidigen, aber wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen. Dresden hat sowie der gesamte Osten ein ernsthaftes Rassismusproblem und durch die klammheimliche Unterstützung aus dem bürgerlich-rechten Milieu, die ich Ihnen aufgrund Ihres Beitrags einfach mal unterstelle, wird es bestimmt nicht besser.

    Und noch was:

    1. Es ist nicht zutreffend, dass jeder der gegen Rassismus ist, auch links ist.

    2. Wenn Sie glauben, dass es in Deuschland einen linken Mainstream gibt, der die Meinung diktiert, dann täuschen Sie sich. Wenn man nur die TAZ liest, kann natürlich dieser Eindruck fälschlicherweise entstehen: Ich empfehle Ihnen, wieder die Boulevardpresse zu lesen, dann werden Sie sehen, dass dem keineswegs so ist.

    Komisch finde ich weiter, dass sich die rechten Feinde der Demokratie (zu der -falls Sie es noch nicht wussten- auch gehört, dass man Andersdenkenden, Anderslebenden und Andersaussehenden NICHT den Schädel einschlägt) immer dann auf selbige berufen, sobald man anfängt, sie zu kritisieren oder sie in ihre Schranken verweist.

  • S
    Scheinesteak

    Ist doch nicht war was hier gesagt wird.

    Türken beleidigen uns Deutsche als Affen und Schweine in unserem eigenen Land.

    Das ist der eigentliche Skandal.

  • A
    anna

    hej keinkarnevalist,

    zeig mir den von dir beschriebenen "linksfaschisten", der unschuldige menschen mit zum beispiel dunkler haut oder schmalen augen zusammentritt oder zu tode prügelt.

    merkst du eigentlich noch was? geh mal lieber karneval feiern.

  • R
    resistance

    leute, nichts neues. solcherlei vorfälle ereignen sich fast jedes wochenende und zwar nicht nur im osten.

     

    wir waren, sind und werden es ewig sein: auf dem rechten auge blind.

     

    aber ist jemand links dann hauen wir drauf weil er und seine ansichten ja unser hübsches system gefährden. ich will keineswegs autonome steinwerfer in schutz nehmen, es ist egal von wem gewalt ausgeht, sie ist immer falsch.

     

    allerdings gibt es momente da ist man gewillt zu sagen, das es keine andere lösung gibt. da die cops uns nicht helfen, müssen wir uns zwangsläufig selbst wehren wenn nachts eine horde glatzen mit knüppeln vor uns steht.

     

    es sieht auch ganz danach aus, als müssten wir uns bald gegen vereinzelte cops zur wehr setzen. ich lass es mir definitiv nicht mehr gefallen als vorstrafen freier, arbeitender und steuern zahlender bürger, von cops wie müll behandelt zu werden..

     

     

    steht auf!

  • FV
    Frank Voigt

    Ich persönlich finde, dass man letzten Endes nicht unterschätzen darf, dass sowohl links- als auch rechtsradikale zu Gewaltmaßnahmen neigen.

    Dabei richtet sich die rechts radikale Gewalt (nach meinem Erleben) häufig gegen Ausländer und Linke, während die links Radikalen (zumindest in Leipzig) schon mal durch sinnlose Zerstörung von Haltestellenhäuschen, Anbrennen von Mülltonnen und Werfen von Pflastersteinen auffallen....

     

    Vielleicht lässt sich so auch erklären, dass die Polzei SCHEINBAR mit einer Doppelmoral vorgeht??

  • X
    X-tian

    "Scheiß-Deutscher!" - das hört man an jeder Straßenecke in jeder großen Stadt aus Migrationshintergrundmündern - so what ?

  • RS
    Reinhard Stein

    Dass Neonazis in Deutschland, besonders in östlichen Ländern der Republik Unterstützung finden, nicht nur politisch, doch auch gesellschaftlich, ist kein Geheimnis mehr. nicht nur die Politik ,sondern alle öfrentlich rechtliche Instanzen schauen weg; Deutschland demonstriert so langsam wieder, wie in 30er und 40er Jahren rassischtische Bilder. weder Polizei, öffentlich rechtliche Instanzen greifen ein. Ist Rassismus eine deutsche Eigenschaft? Ist er er vererbar?

    Ikarus Benn

  • K
    keinkarnevalist

    20.9.08 in Köln: Hier werden normale Bürger von Linksfaschisten zu Freiwild erklärt weil sie möglicherweise zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Die Polizei schaut zu bzw. weg wie linke Krawallmacher mit Duldung des Kölner OB Schramma Randale machen. Das ganze war nur noch peinlich, aber halt: Es wurde ja gegen Rechts, also für die richtige Sache "demonstriert", da ist wohl jedes Mittel recht.

    Nicht schön, was da in Dresden passiert ist. Aber hier gibt es scheinbar immer nur Opfer rechter Gewalt, während der linke Mainstream mittlerweile die politische Gesinnung diktiert...

    Welch ein Land, was eine Demokratie!

  • DK
    Dr K

    Eine Asiatin? Genaueres ist dazu nicht bekannt? Ob sie jetzt aus Russland, der Türkei, Saudi-Arabien, Armenien, Kirgisistan, Indien, China, Japan oder Indonesien stammt? Was haben diese Menschen denn gemeinsam, dass man sie vorerst in die Kategorie "Asiat" einordnet, und dann eventuell weiterdifferenziert? Oder meintet ihr Ostasiatin? Oder war das nur eine "rassische" einordnung, dass sie ungefähr wie eine Chinesin aussieht?

    Auf jeden Fall nicht sehr seriös, finde ich. Wenn ihr keine Angaben machen wollt, dann sagt doch "Ausländer".

  • K
    Kimiko

    Das ist leider einfach deutsche Normalitaet.

  • L
    Leo

    " ... als "Affen" beschimpft ....",

     

    es gibt schon fiese Ideologien, die "Ungläubige" als "Affen und Schweine" beleidigt.

     

    Gegen solche Ideologien muß ZIELFÜHREND vorgegangen werden, wa, Schäuble?

     

    "Berlin (dpa) - Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir warnt davor, antisemitische Tendenzen bei Muslimen in Deutschland als Problem zu unterschätzen. ... "

    - newsticker 23.2. 2009

  • R
    Robert

    Ich schäme mich so, dass das zugelassen wurde. Warum hält sich der Steuerzahler ein Riesenarsenal an Polizisten vor Ort wenn keiner abschreckend verhaften will? Das ist eindeutige Doppelmoral der Sicherheitskräfte, wenn man bedenkt wie gegen G8-Demonstranten mit Anliegen der Humanität vorgegangen wird. Da wird auch geprügelt und eskaliert - wieso lässt man den Nazis alles durchgehen, wofür bekommen die Einsatzkräfte denn ihr Geld, zum wegschauen? Will man hier die Videoüberwachung propagieren?

  • V
    vic

    Neonazis stehen wie immer unter besonderem Schutz in diesem land.

    Hatte nach all diesen Vorfällen auch nur einer von denen irgendwelche Unannehmlichkeiten?

    Aber nein, freie Fahrt für freie Bürger...Vermutlich eh alles V-Leute auf Erlebnisfahrt.

  • R
    Ragism

    Erstaunlich, wie häufig Polizisten bei solchen Vorfällen absolut untätig sind. Natürlich ist es schwierig für zwei Polizisten, gegen eine große Gruppe von Neonazis vorzugehen, aber in erster Linie sollten die Beamten doch das Opfer schützen. Was für ein Schutz ist es, wenn die beiden daneben stehen und auf Verstärkung warten? Es ist anscheinend nicht nur eine Sache der öffentlichen Wahrnehmung, daß Polizisten lieber Linke verkloppen als Verfassungsfeinde zurechtzuweisen...

  • S
    shenanigans83

    Die treten immer offener und aggresiver auf - mir ist völlig unklar, warum Behörden und Politik an akuter Taub- und Blindheit leiden. Hier wird nicht gegengesteuert um die unterbelichteten Aussagen von diesen Subjekten mit sachlicher Faktenlage und Argumentation bloßzustellen. Ach ja, es muss ja gespart werden - das Geld ist dann in Diätenerhöhungen für Angi und co. auch viel besser angelegt... Und wenn was passiert wird's runtergeredet - und ganz gewiss nicht nur im Osten.

  • D
    Dresdner

    Wenn man miterlebt hat, wie die linke Demonstration kriminalisiert und schließlich von der Polizei brutal angegriffen wurde, wundert man sich über nichts mehr.

    Der Artikel wirft in dieser Hinsicht ein bezeichnendes Bild auf "unsere Freunde und Helfer".

  • S
    Spin

    X-tian schrieb: "Jeden Übergriff gegen Migranten kann man freilich wochenlang in den deutschen Mainstream-Medien lesen ("Müggeln")... Die andere Seite findet man aber nur selten. Wenn Türken, Araber, Kurden, Libanesen auf Deutsche aus rassistischen Gründen ("Scheiß-Deutscher") eindreschen und schwerste Straftaten begehen, sind das dann auf einmal nach dem einschlägigen Pressekodex "Jugendliche" oder "Dortmunder", "Duisburger" oder "Jugendliche aus "Hamm". Dieser rassistische Hass gegen Deutsche wird weitgehend in unserer Presse systematisch unterschlagen."

     

    a) Mügeln steht wie Hoyerswerda, Rostock, Mannheim-Schönau, Mölln, Solingen (alles 1. Hälfte der 90er) für pogromartige Übergriffe von Mehrheitsvertretern (Pass, Hautfarbe) gegen Minderheiten ("Asylanten", "Nigger", "Kanaken"). Auch wenn diese Pogrome seltener Vorkommen - sie sind nicht vom Tisch, und sie werden begleitet - genau das meine ich - vom rassistischen Alltag, in dem den Minderheiten mal gewaltsam, mal nur durch Beleidigung klargemacht wird, dass sie hier gefälligst "fremd" zu sein haben. Das ist schonmal EIN Unterschied zum Rassismus der Minderheit gegen die Mehrheit (den es natürlich auch gibt): Dass man seltener über Progrome (nicht Einzelangriffe) von Türken oder Afrikanern an Deutschen liest dürfte daran liegen, dass es sie hierzulande nicht gibt. DAs ist eben kein Zufall, sondern logische Konsequenz von Rassismus als Kultur der zahlenmäßigen, rechtlichen, sozialen, politischen und symbolischen Dominanz.

     

    b)Als die zwei Jugendlichen in München den Rentner verprügelt haben, konnte ganz Deutschland wochenlang nicht nur alles über die familiären und "nationalen" Hintergründe des Griechen und des Türken lesen, sondern es wurde massiv Abschiebung als Strafmittel erwogen - von Innenpolitikern, Meinungsmachern, in Internetforen. Sowas ist nicht so unüblich, wie die Gewaltberichterstattung in der Boulevardpresse zeigt, wo fast immer die nationale Herkunft des Täters mitgenannt wird. Also kann von "systematisch unterschlagen" nicht die Rede sein. Obwohl ich von keinem anderen Fall weiß, wo von "Scheiß-Deutschen" die Rede war, wurde immer so getan, als sei das die Regel - wie jetzt von Ihnen.

     

    c) Werden deutsche Rassisten nach "vollbrachter Tat" auch mal aus dem Rheinland nach Sachsen oder von Mecklenburg nach Bayern abgeschoben? Leider wird das nichtmal diskutiert ;-)

  • GB
    G. B. Richardson

    @shenanigans83 - @E.S.s.k.R. - @grafinger

     

    Liebe Freundinnen und Freunde,

     

    Was wäre die Royal Family ohne die Fürstenhäuser von Hannover und Sachsen-Coburg-Gotha/Wettin/Battenberg, seit Juli 1917 'Mountbatten-Windsor', hätte nicht Georg Ludwig, Kurfürst von Braunschweig-Lüneburg, als Protestant George I am 1. August 1714 den Thron des United Kingdom bestiegen? - Es gäbe sie so gut wie gar nicht, lautet die Antwort! Das gesteht man sich westlich von Helgoland hinter vorgehaltener Hand übrigens gerne ein.

    Ha,ha,ha...

     

    Ein Glück, denke ich, für Britannien, dass es nicht die ursprünglich schwäbisch-fränkischen, später brandenburgisch-preußischen Hohenzollern waren, die sich der Gunst der Thronfolge erfreuten, sonst hätten wir in unserer konstitutionellen Monarchie, die mit Prince Harry in der Tat derzeit keinen guten Eindruck erweckt, möglicherweise heute auch ein Riesenproblem mit marodierenden Neonazi-Horden in East Anglia.

     

    Wie dem auch sei, ich möchte nur darauf hinweisen, dass ich weder einer 'physischen Vernichtung' dieser rechten Bösewichter noch einem autoritären Staat das Wort geredet habe, sondern für wirksamere Reglementierungen zum Schutz der Zivilisation plädiert habe, da ich mich mit der bundesrepublikanischen Gesellschaft freundschaftlich verbunden fühle und zudem etliche Jahre in der BRD werktätig gewesen bin.

     

    Immerhin genieße ich (noch) die Freiheit, mich ohne die 'Pflicht' zum Herumtragen eines Personalausweises durch London bewegen zu können, wogegen es in der Bundesrepublik Deutschland, Mr Schäuble sei es besser nicht gedankt, mit Einführung der biometrischen Identity Cards nicht einmal mehr gestattet sein soll, mit dem eigenen Konterfei ein freundliches Lächeln in die Welt zu tragen.

     

    Hochgezogene Mundwinkel sind ja neuerdings in deutschen Landen verboten, wie man so erfährt. Immer wieder kommen die Regierenden der Berliner Republik auf die repressive gerade Linie zurück, zack-zack, nicht wahr? Wenn das mal psychologisch gut geht...

     

    Herzlichst & all the best,

     

    Ihr/Euer britischer 'Oberlehrer'

     

    G. B. Richardson

  • G
    grafinger

    @ G. B. Richardson:

    Ach ja, hier kommt wieder der Oberlehrer aus dem United Kingdom.

    Ok, die Nummer 3 Ihrer Thronfolge sitzt also im Knast bis er ein Psychotherapieprogramm durchläuft und sein Lappen ist auch für 10 Jahre weg? Auch der Panzer- und Helikopterschein nebst Armeekarriere sind futsch?

    Und im Bau traf er schon auf seinen Großvater (klar, der war ja auch bis 1947 Deutscher oder so)

    Nein? Ja, was? Wieso nicht?

    Etwa keine rassistischen Bemerkungen aus den königlichen Mündern?

    Oder stehen die, ganz im Zeichen des Absolutismus, über den Gesetzen?

    Toll, was Sie da über "Recht auf Teilnahme an der menschlichen Zivilisation" schreiben. Das soll übersetzt heissen, die Rechten sind vogelfrei. Niemand, auch unser britischer Oberlehrer nicht, hat das Recht, andere ausserhalb der Gesellschaft und der "Zivilisation" zu stellen. Der nächste Schritt nach einer sozialen Auslöschung wäre dann die physische Vernichtung. Oder fordern Sie etwa das, Herr Richardson?

  • D
    denninger

    @"Kommentator"

    Ich verbeuge mich tief vor Deiner Weisheit (SCNR)!

    Alle Polizeiorgane pauschal in einigen wenigen Sätzen und anhand ihrer angeblichen Lektüre zu beschreiben zeugt von überirdischer Weisheit oder aber von abartiger Dummheit.

    Was willst Du mit Deiner Verallgemeinerung bezwecken?

    Versucht Du etwa so, ein eigenes "Recht" auf Gewaltanwendung zu konstruieren?

    Diese Recht hast Du nicht und auch sonst keiner. Es liegt ausschliesslich beim Staat.

    Wenn Du dieses Gewaltmonopol nicht anerkennst, so musst Du Dir auch den Vorwurf des Extremismus und ggf. die rechtlichen Folgen Deines Handelns gefallen lassen.

    Aber Du machst es Dir ja so einfach:

    Polizisten = böse =>

    Staat = böse =>

    Ich = gut =>

    Ich darf alles

    Das ist schon etwas zu simpel, oder?

  • X
    X-tian

    @ Herrn Spin:

     

    "So" - schreibt er und meint die Pöbeleien von Deutschen gegen Dunkelhäutige und Migranten - "sieht nun mal die Realität in D'land aus, also hört auf, sie dauernd zu verdrehen!".

     

    Das ist eine Seite der Realität. Jeden Übergriff gegen Migranten kann man freilich wochenlang in den deutschen Mainstream-Medien lesen ("Müggeln"). Meinetwegen auch zurecht, denn das ist eine Schande.

     

    Die andere Seite findet man aber nur selten. Wenn Türken, Araber, Kurden, Libanesen auf Deutsche aus rassistischen Gründen ("Scheiß-Deutscher") eindreschen und schwerste Straftaten begehen, sind das dann auf einmal nach dem einschlägigen Pressekodex "Jugendliche" oder "Dortmunder", "Duisburger" oder "Jugendliche aus "Hamm".

     

    Dieser rassistische Hass gegen Deutsche wird weitgehend in unserer Presse systematisch unterschlagen.

     

    Wer hat eigentlich damals die Synagoge in Düseldorf angesteckt, was zum "Aufstand der Anständigen" führte?

     

    Richtig - zwei "Jugendliche" ...

  • K
    Kommentator

    @anke:

    (hast zwar nicht mich direkt angesprochen, ich fühle mich aber angesprochen)

     

    Ja, Polizisten lesen Zeitung: Bild und Welt - auch im Dienst - wie ich feststellen musste.

    Und genau so sind sie drauf:

    links = rechts...ordentlich druff haun und aufeinander los gehen lassen.

     

    Außerdem: Extremismustheorie ist eine Lüge, die in der Mitte der Gesellschaft steht.

    Polizisten als primär rechte/obrigkeitsunkritische Prügel-Machos kannst DU nicht von Statistiken überzeugen. Egal wie verzert sie ohnehin schon sind.

     

    Mythos Freud und Helfer entlarven!

  • E
    EchteSkinheadsSindKeineRassisten

    @ G. B. Richardson:

    Ihre Vorschläge enbehren nicht einem gewissen Mass an Verrücktheit. Was Sie vorschlagen, ist nicht nur vollkommen überzogen und erinnert an kontrollstaatliche Massnahmen, die aus einem faschistischen Land stammen könnten (ersetzen Sie mal in Ihrem Beitrag "rassistische Beleidigung" durch "jüdisches Schmarotzertum" und schon hört sich Ihr Text wie eine Rede von Joseph Goebbels persönlich an). Ich glaube ausserdem, dass diese Massnahmen wenig zur Lösung des Rassismusproblems beitragen. Der Ruf nach härteren Gesetzen und drakonischen Strafen ist für mich nichts weiter als ein Ausdruck von Aporie oder von Ignoranz.

    Der ganze rassistische Müll, den man den Leuten im Osten erzählt (oder im Westen) gedeiht doch nur, weil er auf einen fruchtbaren Boden fällt. Das Problem heisst vor allem: Arbeitslosigkeit. Gebt den Leuten Jobs, dann werden sie nicht behaupten können, dass Ihnen die Ausländer die Arbeitplätze wegnehmen. Das zweite ist Bildung. Ich kenne nur wenige rechte, die gebildet sind. Gibt es, klar. Sollte man nicht unterschätzen, auch klar. Aber das sind in der Regel keine Leute, die sich selbst die Finger schmutzig machen würden. Deshalb gehen Sie in die Problemzonen der Republik, deshalb sprechen Sie zu Leuten, die sich wie Scheisse fühlen, weil sie keine Arbeit, keine Bildung und kein Selbstwertgefühl haben. Bei denen haben sie Erfolg. Ist ja auch logisch.

    Wenn man da jetzt mit einem Strafkatalog aufwartet, der aus den Zeiten der Inquisition stammen könnte, erreicht man nur eins:

    Ein weitere Radikalisierung und eine Mythologisierung der rechten Szene.

    Eines muss aber in der Hinsicht auf jeden Fall getan werden:

    Die Gesetze, die wir haben, müssen angewendet werden. Keine Kurzsichtigkeit auf dem rechten Auge bei Justiz und Polizei. Eine bessere Kontrolle der Tauglichkeit von Polizeianwärtern (es gibt zuviele Rechtsradikale in den Reihen der Polizei), ansonsten: siehe Anke (hört sich vernünftig an).

    p.s. von wegen psychotherapie: Nazis für verrückt zu erklären, ist ja wohl total unsachlich. Sie sind nicht verrückt, sie sind kriminell. Eine Psychotherapie ist da wohl kaum die Lösung. Das sind doch keine Triebtäter! Es sind einfach nur Schweine. Das ist alles. Das Problem ist ein soziales und kein psychisches.

  • S
    shenanigans83

    @ G. B. Richardson: Strafen gegen rassistisches, diskriminierendes Verhalten sind sicherlich sinnvoll, aber das alleine wird's leider nicht bringen. Man muß auch mit sachlichen Argumenten dagegenhalten, um diesen Abschaum zu demaskieren.

     

    Trotzdem ist Rechtsradikalismus kein alleiniges (ost-)deutsches Phänomen. Gerade die BNP könnte sich noch zu einem ernsthaften Problem in UK entwickeln, auch wenn sie in Größe und Unterstützung noch in keinem Verhältnis gegen die offene, schändliche Unterstützung der NPD in Teilen Deutschlands ist. Ich habe lange im Vereinigten Königreich gelebt und dort studiert. Ich liebe England, aber bei aller Liebe, bin ich auch dort auf einen teilweise sehr alltäglichen, unterschwelligen, latenten Rassismus gestoßen, genau wie in Deutschland. Man gibt sich so gerne liberal und weltoffen, aber dann trifft man sich halt doch lieber untereinander. Ich hatte defacto keine Englischen Freunde - alle meine Freunde waren selbst Ausländer. Übrigends: ich habe auch bewusst Abstand von Deutschen gehalten, weil für mich immer die Devise galt: "When in the UK, do as the English do." Wie gesagt, versteh mich nicht falsch, ich liebe England aber Rechtsradikalismus wird es so lange geben, solange es Idioten gibt. Strafen unterdrücken da das Problem nur, hinter vorgehaltener Hand wird es weitergehen. Die Politik muss die Menschen aufklären, konfrontieren - und diese rechten Ratten muss man demaskieren. Und wenn dann noch einer von denen aufmüpfig wird: ab in den Knast!

  • S
    Spin

    Siehe unten:

    23.02.2009 11:05 Uhr:

    Von X-tian: "'Scheiß-Deutscher!' - das hört man an jeder Straßenecke in jeder großen Stadt aus Migrationshintergrundmündern - so what?"

     

    Ja, so what, mal wieder die armen Deutschen, werden überall geschubst und bepöbelt, sogar im eig'nen Land, böseböse. Ich aber, weiße Haut, blondes Haar, deutscher Pass, wohne in Nord-Neukölln und kann gut damit leben, hier nicht die Mehrheit zu stellen. Zwar nervt mich türkisher und arabischer Nationalismus so wie doitscher, aber wegen meinem NIcht-Ausländisch-Aussehen bin ich noch nie bepöbelt worden. Im Gegensatz zu ausnahmslos jeder dunkelhäutigen Person die ich kenne, die mal durch eine "normale" deutsche Stadt gegangen ist - alle, wirklich alle haben mindestens einmal blöde Sprüche gekriegt. Und nicht selten auch Drohungen. So sieht nun mal die Realität in D'land aus, also hört auf, sie dauernd zu verdrehen!

  • GB
    G. B. Richardson

    Gegen das menschenverachtende Treiben der Neonazi-Horden hilft meines Erachtens als Brite kurzfristig nur ein Mittel, wie es auch im Vereinigten Königreich von England, Schottland und Wales verabreicht wird: Über diese Rechtsterroristen müssen harte Strafen verhängt werden! Eine andere Sprache verstehen die leider nicht mehr.

     

    Die Weimarer Republik (1919-1933) ist nicht zuletzt wegen des sogenannten Laisser-Faires, des Gewährenlassens, der staatlichen Nachlässigkeit gegenüber den Gewalttaten der Naziorganisationen und ihrer Schlägertrupps, zu Boden geschlagen worden.

     

    Auch aus diesem Grund hat sich der Holocaust nicht in Großbritannien ereignet, sondern in Deutschland.

     

    Die bundesdeutschen Strafrechtskataloge bedürfen deshalb dringend einer Überarbeitung:

     

    1. Rassistische Beleidigungen, Diskriminierungen, Körperverletzungen sollten hohe Geldstrafen - mindestens 5000 Euro aufwärts - sowie Freiheitsstrafen ohne Bewährung zur Folge haben: Freilassung nur bei Annahme von Psychotherapieangeboten!

     

    2. Es sollte bei rassistischen Diskriminierungen und Körperverletzungen staatlicherseits mit dem Entzug der Fahrerlaubnis für zunächst 5, bei Wiederholung einer Straftat 10 Jahre etc. reagiert werden.

    Diese Neonazis haben ja ein gestörtes psychisches Verhältnis zu ihrer zivilisierten Umwelt und stellen somit eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer dar, da die Unberechenbarkeit ihres Verhaltens jederzeit schwerste Verkehrsunfälle provozieren kann.

     

    3. Die Deutsche Bundesbahn AG sollte Haus- und Reiseverbote gegen Neonazis anordnen, die friedliebende Fahrgäste durch ihr Verhalten - sei es das Abspielen von Nazi-Musik oder Beleidigungen anderer Fahrgäste - in Bahnhöfen oder Zügen der DB terrorisieren.

    Dazu müsste eine eigene DB-Antinazi-Taskforce auf die Beine gestellt werden. Die Schaffner sind damit ja offenbar überfordert oder trauen sich nicht zu intervenieren.

     

    Sollen die Nazi-Barbaren doch zu Fuß durch den deutschen Wald irren. Sie haben ihr Recht auf Teilnahme an der menschlichen Zivilisation verwirkt!

  • A
    Andreas

    Die saechsische Polizei versucht nunmal alles um ihre Gesinnungsgenossen moeglichst wenig zu belaestigen...

  • A
    anke

    @Frank Voigt:

    Es ist anzunehmen, dass auch Polizisten Zeitung lesen. Womöglich kennen sie sogar diese oder jene Statistik. Rechte Gewalttäter schlagen häufiger, brutaler und rücksichtsloser zu als linke es tun. So lange in Deutschland zwischen einer Sach- und einer Personenschädigung kein großer Unterschied gemacht werden braucht (für eine gefährliche Körperverletzung sind mindestens 6 Monate, für eine gemeinschaftliche Sachbeschädigung immerhin bis 3 Jahre Haft vorgesehen), ein Ordnungshüter sein "Soll" also ebenso gut mit der Aufklärung der einen wie der anderen kriminellen Handlung erfüllen kann, würde ich mich als Polizist wohl auch lieber um linke Kriminelle kümmern als um Rechte. Ein Polizist, schließlich, ist auch nur ein Mensch. Ein vergleichswese moderner zudem. Einer, dem man bei der Einstellung zwar ein Festgehalt und die Unkündnbarkeit in Aussicht stellt hat, aber nicht unbedingt ein gebrochenes Nasenbein pro Halbjahr oder gar den Heldentod mit anschließendem Ehrenbegräbnis. Der Gesetzgeber sollte dringend seine Prioritäten überdenken, finde ich. Und anschließend die Motivationslage seiner Polizisten.

  • E
    EchteSkinheadsSindKeineRassisten

    @ Schweinesteak:

    Wieso Skandal?

    Sie bezeichnen sich doch selbst als SCHWEINEsteak!

    Und das auch noch in Ihrem eigenen Land!!

    Ach nee, ich seh' gerade:

    als "Scheinesteak", pardon!

    Echt prima, dass die "anständigsten" Deutschen auch so gut in deutscher Rechtschreibung sind.

  • O
    Ottissimo

    Ein Deutschland mit dieser faschistischen Vergangenheit lässt Ekel bei mir aufkommen, wenn ich solche Nachrichten lese.

  • C
    Chimäre

    Traurigerweise ist zu berichten dass Rassismus im aktuellen Wirtschaftsklima nicht nur in D um sich greift. Als in England lebende und arbeitende wird mir schon mulmig wenn hier die Menschen in deren Gesundheits- und Sozialsysteme man einzahlt Parolen rufen wie "British jobs for british people." Das ruft Erinnerungen wach an ganz ähnlich klingende Parolen die ich irgenwo in Mitteleuropa schon mal gehört habe. Insgesamt greift Rassismus um sich wobei ich nichts von dem was in D passiert kleinreden will.

  • R
    Ralph

    Der Begriff "Rechts"staat muß wohl neu definiert werden.

  • E
    EchteSkinheadsSindKeineRassisten

    @ keinkarnevalist:

    Normale Bürger? Freiwild? Oooh, Ihr armen, unterdrückten Rassisten... Tut mir echt wahnsinnig leid!

    Fakt ist, dass es bei Euch TATSÄCHLICH immer nur Opfer rechter Gewalt gibt. Ich wüsste von keinem vergleichbaren Fall, wo Linke einen deutschen Würstchenbudenbesitzer grundlos zusammenschlagen.

    Hier mal ein paar Zahlen:

    "Im Jahr 2007 haben die Opferberatungsstellen insgesamt 861 rechts motivierte Gewaltdelikte registriert."

    "Die meisten Angriffe ereigneten sich in Sachsen (306) sowie in Sachsen-Anhalt (151)"

    "Von den 861 Gewalttaten waren mindestens 1.869 Personen betroffen. Bei 717 Fällen handelte es sich um Körperverletzungsdelikte. In 495 Fällen richtete sich die Gewalt gegen junge Menschen aus linken und alternativen Milieus. 265 Mal war Rassismus die Tatmotivation."

    Ich will hier nicht unbedingt die Krawallperformances einiger Gruppen aus dem linken Segment verteidigen, aber wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen. Dresden hat sowie der gesamte Osten ein ernsthaftes Rassismusproblem und durch die klammheimliche Unterstützung aus dem bürgerlich-rechten Milieu, die ich Ihnen aufgrund Ihres Beitrags einfach mal unterstelle, wird es bestimmt nicht besser.

    Und noch was:

    1. Es ist nicht zutreffend, dass jeder der gegen Rassismus ist, auch links ist.

    2. Wenn Sie glauben, dass es in Deuschland einen linken Mainstream gibt, der die Meinung diktiert, dann täuschen Sie sich. Wenn man nur die TAZ liest, kann natürlich dieser Eindruck fälschlicherweise entstehen: Ich empfehle Ihnen, wieder die Boulevardpresse zu lesen, dann werden Sie sehen, dass dem keineswegs so ist.

    Komisch finde ich weiter, dass sich die rechten Feinde der Demokratie (zu der -falls Sie es noch nicht wussten- auch gehört, dass man Andersdenkenden, Anderslebenden und Andersaussehenden NICHT den Schädel einschlägt) immer dann auf selbige berufen, sobald man anfängt, sie zu kritisieren oder sie in ihre Schranken verweist.

  • S
    Scheinesteak

    Ist doch nicht war was hier gesagt wird.

    Türken beleidigen uns Deutsche als Affen und Schweine in unserem eigenen Land.

    Das ist der eigentliche Skandal.

  • A
    anna

    hej keinkarnevalist,

    zeig mir den von dir beschriebenen "linksfaschisten", der unschuldige menschen mit zum beispiel dunkler haut oder schmalen augen zusammentritt oder zu tode prügelt.

    merkst du eigentlich noch was? geh mal lieber karneval feiern.

  • R
    resistance

    leute, nichts neues. solcherlei vorfälle ereignen sich fast jedes wochenende und zwar nicht nur im osten.

     

    wir waren, sind und werden es ewig sein: auf dem rechten auge blind.

     

    aber ist jemand links dann hauen wir drauf weil er und seine ansichten ja unser hübsches system gefährden. ich will keineswegs autonome steinwerfer in schutz nehmen, es ist egal von wem gewalt ausgeht, sie ist immer falsch.

     

    allerdings gibt es momente da ist man gewillt zu sagen, das es keine andere lösung gibt. da die cops uns nicht helfen, müssen wir uns zwangsläufig selbst wehren wenn nachts eine horde glatzen mit knüppeln vor uns steht.

     

    es sieht auch ganz danach aus, als müssten wir uns bald gegen vereinzelte cops zur wehr setzen. ich lass es mir definitiv nicht mehr gefallen als vorstrafen freier, arbeitender und steuern zahlender bürger, von cops wie müll behandelt zu werden..

     

     

    steht auf!

  • FV
    Frank Voigt

    Ich persönlich finde, dass man letzten Endes nicht unterschätzen darf, dass sowohl links- als auch rechtsradikale zu Gewaltmaßnahmen neigen.

    Dabei richtet sich die rechts radikale Gewalt (nach meinem Erleben) häufig gegen Ausländer und Linke, während die links Radikalen (zumindest in Leipzig) schon mal durch sinnlose Zerstörung von Haltestellenhäuschen, Anbrennen von Mülltonnen und Werfen von Pflastersteinen auffallen....

     

    Vielleicht lässt sich so auch erklären, dass die Polzei SCHEINBAR mit einer Doppelmoral vorgeht??

  • X
    X-tian

    "Scheiß-Deutscher!" - das hört man an jeder Straßenecke in jeder großen Stadt aus Migrationshintergrundmündern - so what ?

  • RS
    Reinhard Stein

    Dass Neonazis in Deutschland, besonders in östlichen Ländern der Republik Unterstützung finden, nicht nur politisch, doch auch gesellschaftlich, ist kein Geheimnis mehr. nicht nur die Politik ,sondern alle öfrentlich rechtliche Instanzen schauen weg; Deutschland demonstriert so langsam wieder, wie in 30er und 40er Jahren rassischtische Bilder. weder Polizei, öffentlich rechtliche Instanzen greifen ein. Ist Rassismus eine deutsche Eigenschaft? Ist er er vererbar?

    Ikarus Benn

  • K
    keinkarnevalist

    20.9.08 in Köln: Hier werden normale Bürger von Linksfaschisten zu Freiwild erklärt weil sie möglicherweise zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Die Polizei schaut zu bzw. weg wie linke Krawallmacher mit Duldung des Kölner OB Schramma Randale machen. Das ganze war nur noch peinlich, aber halt: Es wurde ja gegen Rechts, also für die richtige Sache "demonstriert", da ist wohl jedes Mittel recht.

    Nicht schön, was da in Dresden passiert ist. Aber hier gibt es scheinbar immer nur Opfer rechter Gewalt, während der linke Mainstream mittlerweile die politische Gesinnung diktiert...

    Welch ein Land, was eine Demokratie!

  • DK
    Dr K

    Eine Asiatin? Genaueres ist dazu nicht bekannt? Ob sie jetzt aus Russland, der Türkei, Saudi-Arabien, Armenien, Kirgisistan, Indien, China, Japan oder Indonesien stammt? Was haben diese Menschen denn gemeinsam, dass man sie vorerst in die Kategorie "Asiat" einordnet, und dann eventuell weiterdifferenziert? Oder meintet ihr Ostasiatin? Oder war das nur eine "rassische" einordnung, dass sie ungefähr wie eine Chinesin aussieht?

    Auf jeden Fall nicht sehr seriös, finde ich. Wenn ihr keine Angaben machen wollt, dann sagt doch "Ausländer".

  • K
    Kimiko

    Das ist leider einfach deutsche Normalitaet.

  • L
    Leo

    " ... als "Affen" beschimpft ....",

     

    es gibt schon fiese Ideologien, die "Ungläubige" als "Affen und Schweine" beleidigt.

     

    Gegen solche Ideologien muß ZIELFÜHREND vorgegangen werden, wa, Schäuble?

     

    "Berlin (dpa) - Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir warnt davor, antisemitische Tendenzen bei Muslimen in Deutschland als Problem zu unterschätzen. ... "

    - newsticker 23.2. 2009

  • R
    Robert

    Ich schäme mich so, dass das zugelassen wurde. Warum hält sich der Steuerzahler ein Riesenarsenal an Polizisten vor Ort wenn keiner abschreckend verhaften will? Das ist eindeutige Doppelmoral der Sicherheitskräfte, wenn man bedenkt wie gegen G8-Demonstranten mit Anliegen der Humanität vorgegangen wird. Da wird auch geprügelt und eskaliert - wieso lässt man den Nazis alles durchgehen, wofür bekommen die Einsatzkräfte denn ihr Geld, zum wegschauen? Will man hier die Videoüberwachung propagieren?

  • V
    vic

    Neonazis stehen wie immer unter besonderem Schutz in diesem land.

    Hatte nach all diesen Vorfällen auch nur einer von denen irgendwelche Unannehmlichkeiten?

    Aber nein, freie Fahrt für freie Bürger...Vermutlich eh alles V-Leute auf Erlebnisfahrt.

  • R
    Ragism

    Erstaunlich, wie häufig Polizisten bei solchen Vorfällen absolut untätig sind. Natürlich ist es schwierig für zwei Polizisten, gegen eine große Gruppe von Neonazis vorzugehen, aber in erster Linie sollten die Beamten doch das Opfer schützen. Was für ein Schutz ist es, wenn die beiden daneben stehen und auf Verstärkung warten? Es ist anscheinend nicht nur eine Sache der öffentlichen Wahrnehmung, daß Polizisten lieber Linke verkloppen als Verfassungsfeinde zurechtzuweisen...

  • S
    shenanigans83

    Die treten immer offener und aggresiver auf - mir ist völlig unklar, warum Behörden und Politik an akuter Taub- und Blindheit leiden. Hier wird nicht gegengesteuert um die unterbelichteten Aussagen von diesen Subjekten mit sachlicher Faktenlage und Argumentation bloßzustellen. Ach ja, es muss ja gespart werden - das Geld ist dann in Diätenerhöhungen für Angi und co. auch viel besser angelegt... Und wenn was passiert wird's runtergeredet - und ganz gewiss nicht nur im Osten.

  • D
    Dresdner

    Wenn man miterlebt hat, wie die linke Demonstration kriminalisiert und schließlich von der Polizei brutal angegriffen wurde, wundert man sich über nichts mehr.

    Der Artikel wirft in dieser Hinsicht ein bezeichnendes Bild auf "unsere Freunde und Helfer".