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Archiv-Artikel

Natalie Tenberg Der Wochenendkrimi Mit Zed im Supermarkt

Einige Menschen habe eine Links-rechts-Schwäche, andere behaupten beharrlich, Maastricht liege in Belgien, und dann gibt es noch diejenigen, die bis auf „Ferris macht blau“ und „Zurück in die Zukunft“ amerikanische 80er-Jahre-Filme nicht auseinanderhalten können. Spielte Molly Ringwald jetzt in „Pretty in Pink“ mit oder in „Breakfast Club“ oder in beiden? Die Erinnerung an diese „Coming of Age“-Filme verblasst.

Ein typisches 80er-Genre, dass vornehmlich aus Verfolgungsszenen, Proll-Sprüchen und Slapstick bestand, war die Polizeikrimikomödie – heute eine Nische, die nur noch vom Münsterland-„Tatort“ bespielt wird. Die Bösewichte in diesen Hollywood-Filmen sind entweder wirklich dämlich und böse oder wirklich klug und böse, meist umgeben von einer Gang aus Taugenichtsen. Diese Gangster terrorisieren eine Nachbarschaft, eine Stadt, ein Land – und die Polizei kann ihr Treiben nicht eindämmen. Weil sie untereinander zerstritten ist, intrigant oder, und hier nähern wir uns den beiden bekanntesten Filmreihen dieses Genres, weil niemand bereit ist, Dinge anders zu machen als sonst.

So muss erst ein Officer aus Detroit kommen, um den Laden aufzumischen. Oder eben die Absolventen einer Polizeiakademie. Aber gehörte die Szene mit dem marodierenden Zed im Supermarkt, bei der soeben aufgebaute Dosenpyramiden umfallen, zu „Beverly Hills Cops“ oder zu „Police Academy“? Und die Szene, in der sich die Agenten Essen in den Observationswagen liefern lassen? Dass es von jedem dieser Filme fast genauso viele Sequels gibt wie von „Eis am Stiel“, macht die Sache nicht leichter.

Wenn es einen Hinweis darauf gibt, in welchem Film man sich gerade befindet, dann nur der, dass der schlimmste Trash in der „Police Academy“-Reihe vorkommt, und „Beverly Hills Cops“ ganz lustig sein kann. Welcher Film denn nun am Wochenende läuft? Siehe unten.

„Police Academy 2 & 3“; Sonntag, ab 20.15 Uhr, RTL 2