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Nackte Republik

Sehr spät gewöhnte sich die offizielle DDR an sogenannte erotische Fotografie. „Das Magazin“ gehörte zu den späten Vorreitern der medialen Libertinage. Daß die wenigen professionellen Fotografen des Genres unzählige private Nachahmer hatten, entdeckte die Zeitschrift, als sie vor zwei Jahren die Leser und Leserinnen um Einsendungen bat: „Die nackte Republik“ heißt die Ausstellung mit ziemlich privaten Volksfotos in der Berliner Stadtbibliothek (Breite Straße), die bis zum 28. Oktober zu sehen ist. Während die Fotos, auf denen Frauen gezeigt werden, meist zum Frivolen und Koketten neigen, zeugen die Bilder der Männer von einem Ernst, der auf mangelnde Übung schließen läßt. Foto: Carmen Ruckewitz

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