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Nach nur einem Jahr als HerausgeberTodenhöfer verlässt den „Freitag“

Wegen seiner mehrwöchigen Reisen in Krisengebiete könne er seinen Aufgaben als Herausgeber des „Freitag“ nicht mehr nachkommen, meint Jürgen Todenhöfer.

„Freitag“-intern wurde die Abschiedsansprache Jürgen Todenhöfers als „ganz großes Kino“ bezeichnet Foto: dpa

Berlin dpa | Der Publizist und frühere CDU-Abgeordnete Jürgen Todenhöfer hat nach nur einem Jahr sein Amt als Herausgeber der Wochenzeitung Der Freitag wieder aufgegeben. Der 77-Jährige habe seine Entscheidung am Dienstag der Redaktion und dem Verlag bekanntgegeben, teilte das Blatt mit.

Danach begründete Todenhöfer den Schritt mit seinen teils mehrwöchigen Reisen in Krisengebiete und seinem publizistischen und sozialen Engagement. Angesichts dessen könne er den Aufgaben als Herausgeber nicht so nachkommen, wie er es von sich verlange, hieß es.

„Dem mutigen, spannenden und gesellschaftspolitisch so wichtigen Freitag bleibe ich weiterhin eng verbunden“, erklärte Todenhöfer. Verleger Jakob Augstein bedauerte die Entscheidung. „Wir verlieren Jürgen Todenhöfer als Herausgeber, aber behalten ihn als Freund“, sagte er.

Der frühere Vorstand der Hubert Burda Media (Focus) hat mit seinen Reisen in arabische Kriegs- und Krisengebiete mehrfach für Aufsehen gesorgt. 2015 erschien sein Buch „Inside IS“, für das er in die von der Terrormiliz „Islamischen Staat“ beherrschten Gebiete im Irak gereist war.

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7 Kommentare

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  • Manomann erst der Steve und nun der Jürgen....

  • 8G
    81622 (Profil gelöscht)

    Wir werden wohl bald wieder Todenhäfrs Lobeshymnen auf den Kriegsverbrecher und Diktator Assad lesen. Zusammen mit Augstein wird er dann sicherlich den Westen in die Pflicht nehmen den Wiederaufbau Syriens zu finanzieren, nachdem Putin und seine Puppe Assad das Land in Grund und Boden gebombt haben.

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Genau!

      Weil niemand die zusammenhänge des syrienkonflikts wahrnehmen will, kommen solche pauschale falscheinschätzungen zustande.

       

      Gut das es noch Menschen gibt, die versuchen neutral zu berichten und zusammenhänge darstellt, wie Todenhöfer.

  • Onkel Herbert - der alte Raufbold - hatte schonn recht - seherisch ~>

     

    "Hodentöter"!

    &

    Jakob - kakelt die Wahrheit -

    "Stay like a tramp & gone with the wind!"

     

    (In die Runde gefragt - lohnt es sich - die

    Paywall zu knacken? - oder? ~>

    "Frei tag" - Tischfeuerwerk üb. - wie längst der Spiegel?!

    Nu. Antworten - werden vertraulich behandelt!

    Versprochen & Dank im Voraus!;)

    • @Lowandorder:

      Welche Paywall? Benutzen Sie keinen Adblocker? Und lassen Sie Websites Skripte auf Ihrem Rechner ausführen ohne Ihre Zustimmung?

    • @Lowandorder:

      Ich bin für jede Paywall solcher Zeitschriften dankbar und werde sie bestimmt nicht knacken.

       

      Sowas hält das Internet etwas niveauvoller.

      • @Age Krüger:

        Danke. Ihr Wort in whatevers Gehörgang!;)