Nach Flughafen-Komplettsperrung: Wieder Flugbetrieb in Frankfurt
Der Frankfurter Flughafen ist am Dienstagmorgen für mehrere Stunden wegen heftiger Schneefälle komplett gesperrt worden. Seit 8.45 wurde der eingeschränkte Betrieb wieder aufgenommen.

FRANKFURT | dapd Der Frankfurter Flughafen ist am Dienstagmorgen für mehrere Stunden komplett gesperrt worden. Der Grund waren heftige Schneefälle in der Nacht, mit denen der Winterdienst nicht schnell genug fertig wurde. Die Sperrung trat um 05.06 in Kraft und wurde erst gegen 08.45 teilweise wieder aufgehoben. Zu diesem Zeitpunkt seien die Start- und Landebahnen Nord wieder in Betrieb genommen worden, sagte ein Sprecher der Betreibergesellschaft Fraport am Vormittag.
Als erste Maschine landete ein Großflugzeug vom Typ A380 aus Johannesburg am Vormittag wieder in Frankfurt. Der Fraport-Sprecher zeigte sich optimistisch, dass kurz darauf auch die Startbahn 18 West vom Schnee geräumt sein werde und wieder in Betrieb genommen werden könne. Ebenfalls noch am Vormittag sollte dies auch bei der südlichen Start- und Landebahn der Fall sein. Angestrebt sei, so schnell wie möglich wieder einen Regelbetrieb aufzunehmen.
Der Fraport-Sprecher wies darauf hin, dass der heftige Schneefall nicht vorausgesagt worden war. Stattdessen habe der Wetterdienst nur vereinzelte Niederschläge und leichten Schneefall prognostiziert. Dem Winterdienst sei es daher trotz Dauereinsatzes nicht gelungen, die Bahnen am Morgen schneefrei zu halten, und in so einem Fall gehe Sicherheit vor. Deshalb sei die vorübergehende Stilllegung des Flughafens beschlossen worden. "Safety first - Sicherheit ist oberstes Gebot", betonte der Flughafensprecher.
In der Nacht hätten nur noch vereinzelt Passagiere auf dem Flughafen übernachtet, die weitaus meisten Gestrandeten seien in Hotels untergebracht worden. Bis zum Vormittag wurden in Frankfurt erneut 300 von am Dienstag geplanten 1.300 Verbindungen annulliert.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!