piwik no script img

■ Nach Beratungen über EntschädigungNS-Verfolgte fordern Geld für Hinterbliebene

Hannover (dpa) – Im Streit um Entschädigungszahlungen für NS-Zwangsarbeiter fordert der Bundesverband der NS-Verfolgten auch Zahlungen an Witwen und Waisen. „Die Schadenersatzforderungen dürfen sich nicht auf die noch Überlebenden beschränken“, sagte gestern Verbandssprecher Lothar Evers. Am Mittwoch hatten in Hannover die Chefs neun deutscher Konzerne mit dem künftigen Bundeskanzler Gerhard Schröder über die Einrichtung eines Bundesfonds zur Entschädigung verhandelt.

Evers betonte, für faire Verhandlungen müßten zu den Gesprächen auch Vertreter der Verfolgten hinzugezogen werden. Die finanziellen Leistungen müßten deutlich höher sein als 1,25 Milliarden Dollar. Diese Summe hatten jüdische Organisationen kürzlich mit Schweizer Banken ausgehandelt. „Die Vorwürfe, die den Klagen dort zugrunde liegen, nehmen sich im Vergleich mit der Versklavung von Millionen Menschen und dem Tod Hunderttausender fast wie Kavaliersdelikte aus.“

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen