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■ Nach Beratungen über EntschädigungNS-Verfolgte fordern Geld für Hinterbliebene

Hannover (dpa) – Im Streit um Entschädigungszahlungen für NS-Zwangsarbeiter fordert der Bundesverband der NS-Verfolgten auch Zahlungen an Witwen und Waisen. „Die Schadenersatzforderungen dürfen sich nicht auf die noch Überlebenden beschränken“, sagte gestern Verbandssprecher Lothar Evers. Am Mittwoch hatten in Hannover die Chefs neun deutscher Konzerne mit dem künftigen Bundeskanzler Gerhard Schröder über die Einrichtung eines Bundesfonds zur Entschädigung verhandelt.

Evers betonte, für faire Verhandlungen müßten zu den Gesprächen auch Vertreter der Verfolgten hinzugezogen werden. Die finanziellen Leistungen müßten deutlich höher sein als 1,25 Milliarden Dollar. Diese Summe hatten jüdische Organisationen kürzlich mit Schweizer Banken ausgehandelt. „Die Vorwürfe, die den Klagen dort zugrunde liegen, nehmen sich im Vergleich mit der Versklavung von Millionen Menschen und dem Tod Hunderttausender fast wie Kavaliersdelikte aus.“

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